Virenscanner im Realitätscheck: Welche Scanner am besten abschneiden

Kein Virenscanner schützt perfekt. Das ist das Ergebnis eines Tests mit 237 echten Bedrohungen. Doch es gibt große Unterschiede bei den Schutzprogrammen.

CHIP testet zusammen mit AV-Comparatives schon seit vielen Jahren Virenscanner. Unser Test besteht dabei aus verschiedenen Bausteinen, der wichtigste ist der sogenannte Real-World-Test.

Hier werden echte Bedrohungen gesammelt, gegen die Windows ohne Virenschutz verwundbar ist. Im aktuellen Fall sind es 237 Testfälle, die AV-Comparatives jeweils mit 16 Virenscannern durchgespielt hat.

Das Ergebnis: Kein Schutzprogramm wehrt alle 237 Attacken ab. Doch es gibt schon nennenswerte Unterschiede bei den getesteten Programmen.

Der optimale Schutz für Ihren PC

Kein Virenscanner erkennt alle Schädlinge

Virenscanner von Avira
Virenscanner von Avira

Kein Virenscanner erkennt 100 Prozent der vorgesetzten Bedrohungen, doch nur eine Infektion ließen folgende Schutzpakete zu: Avast Free Antivirus, AVG Internet Security, Avira Free Security, Bitdefender Total Security, F-Secure Internet Security, G Data Total Security, McAfee Total Protection und Norton Antivirus Plus.

Der in Windows integrierte Defender konnte vier Schädlinge nicht stoppen. Am schlechtesten schnitt Quick Heal ab, der sich von zehn Schädlingen austricksen ließ. Hinzu kommt bei diesem Schutz noch eine Nutzerabfrage bei einem Angriff. Wählen Nutzer hier nicht die passende Option, infiziert Schädling Nummer elf das System.

Auch Unterschiede bei Fehlalarmen

Virenerkennung beim Defender
Virenerkennung beim Defender

Theoretisch könnte man einen Virenscanner bauen, der einfach jede Aktion stoppt und damit einen perfekten Schutz bietet. Natürlich würde dieser theoretische Schutz aber auch das komplette System lahmlegen, weil er eben nichts mehr zulässt.

Damit Virenscanner nicht zu viel blockieren, hat AV-Comparatives immer auch ein Auge auf die sogenannten Fehlalarme. Die treten dann auf, wenn die Virenscanner legitime Programme und Webseiten blockieren. Das ist einerseits ärgerlich, weil Nutzer dann blockierte Programme oder Seiten erst wieder freischalten müssen. Andererseits verunsichern gemeldete Virenfunde Nutzer oft und wenn es sich um einen Fehlalarm handelt, ist das umso ärgerlicher.

Kein Virenscanner kommt im aktuelleln Test ohne False Positive aus, wobei die Spanne zwischen einem und 49 Fehlalarmen dann doch groß ist. So viele Fehlalarme lösten die Produkte aus:

  • Avast Free Antivirus: 13

  • AVG Internet Security: 15

  • Avira Free Security: 5

  • Bitdefender Total Security: 3

  • ESET HOME Security Essential: 3

  • F-Secure Internet Security: 17

  • G Data Total Security: 10

  • Kaspersky Standard: 1

  • McAfee Total Protection: 10

  • Microsoft Defender Antivirus: 1

  • Norton Antivirus Plus: 20

  • Panda Free Antivirus: 31

  • Quick Heal Internet Security; 18

  • Total Defense Essential Anti-Virus: 1

  • TotalAV Antivirus Pro: 3

  • Trend Micro Internet Security: 49

Zur vollständigen Bestenliste aller AV-Win


Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.