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Vogel dachte an Bein-Amputation: "Ohne würde es leichter gehen"

Kristina Vogel ist seit einem Trainingsunfall querschnittsgelähmt

Die querschnittgelähmte Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel blickt knapp sechs Monate nach ihrem folgenschweren Trainingsunfall optimistisch in die Zukunft und hat eine Familienplanung fest im Visier. "Ich wäre gerne Mama irgendwann. Michael (ihr Freund, d.Red.) muss mir ein Mädchen machen, ich habe Sachen zum Anziehen", sagte die Berlinerin am Samstagabend im Aktuellen Sportstudio des ZDF.

Dort war die elfmalige Weltmeisterin von den Zuschauern begeistert empfangen worden und lieferte einmal mehr den eindrucksvollen Beweis, dass sie ihren Unfall bestens verarbeitet hat. "Ich habe damit abgeschlossen. Fragen wie 'was wäre wenn' bringen einen nicht weiter. Es ist, wie es ist."

Vogel räumte ein, zwischenzeitlich an eine Amputation der Beine gedacht zu haben. "Ich habe manchmal gedacht, die Beine sind schon echt schwer, ohne würde es schon leichter gehen", sagte die 28-Jährige im Gespräch mit Sportstudio-Moderatorin Dunja Hayali, fügte aber an: "Aber dann habe ich mir gesagt: Die haben mich 28 Jahre getragen, die würde ich schon vermissen."

Vogel darf Krankenhaus am Freitag verlassen

Angesprochen darauf, ob sie in dunklen Stunden auch mal an Selbstmord gedacht haben, verneinte Kristina Vogel vehement: "Selbstmord niemals. Daran darf man nicht denken. Natürlich gibt es schwarze Momente, wenn einen was ärgert. Aber das Leben geht ja weiter, es ist ja trotzdem schön, es ist einfach nur anders."

Am kommenden Freitag wird Vogel aus dem Krankenhaus entlassen, sie freut sich entsprechend riesig auf die Weihnachtstage. "Ein halbes Jahr Krankenhaus reicht. Ich freue mich auf die zahlreichen Gäste und den Weihnachtsbaum. Ich werde mich in dem Gedränge schön bedienen lassen."