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"Bester Rechtsverteidiger der Welt" - Vogts fordert Kimmich außen

Joshua Kimmich spielt in der Nationalmannschaft im zentralen Mittelfeld, beim FC Bayern als Rechtsverteidiger

Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts hat Joachim Löw ans Herz gelegt, Joshua Kimmich künftig wieder als Rechtsverteidiger aufzustellen.

"Die zukünftigen Eckpfeiler der Nationalelf sind schon vorhanden, sie brauchen nur noch etwas Zeit. Joshua Kimmich ist da für mich als erstes zu nennen, auch wenn ich ihn anders als Löw nicht dauerhaft im Mittelfeld sehe. Er ist für mich der beste Rechtsverteidiger der Welt aktuell, deshalb sollte er auch dort zum Einsatz kommen", sagte der 71-Jährige bei t-online.de.

Anders als bei seinem Verein FC Bayern spielt Kimmich seit September in der Nationalmannschaft im defensiven Mittelfeld, als Rechtsverteidiger wurde zuletzt Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach) eingesetzt.

Vogts schwärmt von Sane

Vogts schwärmte zudem von Leroy Sane. "Vorne können wir dankbar sein, dass wir so einen Spieler wie Leroy Sane haben. (...) Er ist eins der größten Offensivtalente der Welt. Ja, er hat viele Fehler im Nationalteam gemacht und wird auch noch weitere machen. Aber diese Geduld sollten wir aufbringen."

Der 22-Jährige von Manchester City wartet noch auf seinen Durchbruch im DFB-Team, in 15 Länderspielen steht noch kein Torerfolg in Sanes Statistik.

Vogts sprach sich außerdem klar gegen die neu eingeführte Nations League aus. "Mir erscheint die Nations League als willkürlich erdachter Wettbewerb. Man sollte sie sofort wieder abschaffen. Den Trainern wird durch weitere Wettkampfspiele die Zeit genommen, in Ruhe Veränderungen einzustudieren oder einen Umbruch durchzuführen, wie es Jogi Löw aktuell versucht."

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Möglicher Abstieg als Vorteil

Der drohende Abstieg des DFB-Teams könne sogar von Vorteil sein, "wenn wir beim nächsten Mal in Liga B gegen kleinere Nationen spielen und uns mit weniger Druck auf das nächste Großereignis vorbereiten können."

Grundsätzlich hätte Vogts statt der Nations League lieber wieder Testspiele, "vielleicht sogar mit einem sportpolitischen Hintergrund. Warum knüpfen wir nicht mal neue Kontakte nach Südamerika oder Afrika, anstatt so häufig nur den Vergleich mit anderen europäischen Top-Nationen zu suchen. Das hat dem DFB immer sehr gut zu Gesicht gestanden."