Völler und Watzke vergreifen sich im Ton

Bayer 04 Leverkusen hat am Sonntag in einer turbulenten Bundesligapartie ein 3:3 gegen den VfL Wolfsburg ergattert. Manager Rudi Völler nahm sich danach einen TV-Schiedsrichter zur Brust, vergriff sich aber wie ein Kollege im Ton.

Rudi Völler war gar nicht gut auf einen TV-Experten zu sprechen (Foto: afp)
Rudi Völler war gar nicht gut auf einen TV-Experten zu sprechen (Foto: afp)

Im Visier von Völler landete TV-Schiedsrichter Peter Gagelmann. “Der Elfmeter gegen uns war lächerlich” sagte der Ex-Nationalspieler. Dann schoss er aber über das Ziel hinaus: “Auch wenn Herr Gagelmann das sicherlich anders sehen wird, die Pflaume.”

Wolfsburgs Stürmer Mario Gomez, der alle drei Tore für seine Mansnchaft erzielt hatte, hatte kein Verständnis für Völlers Äußerungen:

Auch Watzke macht sich über Gagelmann lustig

Gagelmann, der jahrelang als Bundesliga-Schiedsrichter tätig gewesen ist, ist mittlerweile Experte bei “Sky”. Bei hochrangigen Liga-Vertretern hat sich anscheinend einiges in Richtung des TV-Experten angestaut. Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmunds Geschäftsführer, hatte tags zuvor bereits gegen Gagelmann gewettert.

“Herr Gagelmann hat ja schon was dazu gesagt”, meinte Watzke nach dem 1:1 des BVB im Derby gegen Schalke: “Das ist für mich sowieso immer die größte Belustigung. Da schmeiß ich mich manchmal richtig weg, wenn ich das auf der Couch höre.”

Der Anlass für Watzkes nicht sonderlich stilvolle Bemerkungen war Gagelmanns Einschätzung, dass Schalke in der Nachspielzeit einen Elfmeter hätte kriegen müssen, als Dortmunds Verteidiger Marc Bartra den Ball mit der Hand gespielt hatte. Über beide Szenen kann man diskutieren, der Ton sollte dabei aber ein anderer sein.