Volleyball: "Der Druck ist in Berlin sehr hoch"

Luke Reynolds blickt sehr ernst beim Foto-Shooting im Tiergarten. Im Gespräch dagegen zeigte der Australier viel Humor

Berlin.  Niederlagen im Supercup gegen Friedrichshafen (1:3) und in der Bundesliga gegen Düren (0:3) – so hatte sich Luke Reynolds (32) den Einstand als Trainer bei den BR Volleys nicht vorgestellt. Am Mittwoch (19.30 Uhr/Schmeling-Halle) beim ersten Heimspiel gegen den TSV Herrsching steht der Australier schon unter Beobachtung. Ein Gespräch über den Fehlstart, die schwierige Integration von jungen Spielern und Pläne mit Freundin Hillary, die bald nach Berlin kommt.

Berliner Morgenpost: Am Sonntag haben Sie sich am freien Tag mit Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand getroffen. War das schon das erste Krisengespräch?

Nein, wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Er hat mich angerufen und gefragt, ob wir uns auf einen Kaffee treffen wollen, weil er bis dahin nur den Liveticker, aber nicht das Spiel gesehen hatte.

Nach dem Supercup hatten Sie gesagt, das Team würde in Düren definitiv besser spielen – haben Sie sich zu weit aus dem Fenster gelehnt?

Das war definitiv nicht besser als der Supercup. Die Trainingseinheit davor war super. Die Jungs hatten viel Energie, sie kamen auch mit viel Energie dort an, aber dann haben wir viel zu viele Fehler gemacht. Wir haben nicht gespielt, wie wir spielen sollten.

Im Training mögen die Spieler viel positive Energie haben, im Spiel sieht man davon bislang wenig.

Ja, das stimmt. Wir müssen lernen, dass wir die Gejagten sind. Wenn wir in eine andere Halle kommen, bringen die Gegner und ihre Fans ihre gesamte Energie zusammen, weil sie uns unbedingt besiegen...

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