Volleyball: Niroomand: „Ich will den Volleyball in Deutschland retten“

Berlin. Vergangene Woche hat ein Vorstoß von Kaweh Niroomand einiges Aufsehen erregt. Der Geschäftsführer des zehnmaligen deutschen Volleyball-Meisters BR Volleys hatte sich bei der polnischen Plus-Liga erkundigt, ob er mit seinem Verein dort mitspielen könnte und dies anschließend öffentlich gemacht. Prompt nannte Michael Evers, Präsident der Volleyball-Bundesliga (VBL), sein Verhalten „unsolidarisch“. Auch VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung moniert jetzt gegenüber der Berliner Morgenpost den Zeitpunkt der Berliner Avancen Richtung Osten, mitten in der Corona-Krise. „Das ist aber meine einzige Kritik. In der Sache“, sagt er, „ist es für einen Verein wie die BR Volleys legitim, so zu denken.“

Niroomand will den deutschen Volleyball retten

Niroomand rechtfertigt sein Vorpreschen ja auch so: „Ich will attraktiven Sport bieten, um Volleyball in Deutschland zu retten.“ Seit vielen Jahren kämpfe er darum. Während sich aber die BR Volleys sehr stark weiterentwickelt haben, gehen ihnen in der heimischen Bundesliga die Gegner aus, vor allem sportlich und wirtschaftlich starke Kontrahenten. Die Liga setzt sich nur noch aus neun Profiteams zusammen, das Leistungsgefälle ist gewaltig. Nun müsse man sehen, was zu tun ist, „damit das Gebilde nicht zusammenkracht. Es ist eigentlich die Pflicht der VBL, sich darüber Gedanken zu machen: Wie können wir etwas anderes auf die Beine stellen?“ Etwas Besseres.

Niroomand hat schon Vorstellungen. Die professionellsten Volleyball-Ligen gibt es in Russland, It...

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