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Vorschlag in der Krise: AfD-Vorstand ohne Lucke und Petry

Bernd Lucke und Frauke Petry: Ein AfD-Vorstand ohne die beiden erbitterten Gegner? Foto: Ingo Wagner/Archiv

In der Alternative für Deutschland mehren sich die Rufe nach einem Neuanfang ohne die beiden rivalisierenden Bundesvorsitzenden Bernd Lucke und Frauke Petry.

Lucke könnte sich mit diesem Vorschlag anfreunden, der bei einem informellen Treffen von Landesvorsitzenden am vergangenen Samstag in Würzburg auf breite Zustimmung gestoßen war. Petry, die selbst Vorsitzende des sächsischen AfD-Landesverbandes ist, äußerte sich ablehnend.

Petry missbilligte die vom bayrischen Landesvorsitzenden Andre Wächter organisierte Veranstaltung als «unabgestimmt». Parteigründer Bernd Lucke sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag: «Ich würde mich einer solchen Lösung nicht verschließen, wenn es dem Wohl der Partei dient.»

Voraussetzung sei aber, dass keiner der Beteiligten des jüngsten Streits für den neuen Bundesvorstand kandidiere. Für Lucke zählen dazu neben Frauke Petry auch der Brandenburger AfD-Chef Alexander Gauland, der Vorsitzende der AfD in Nordrhein-Westfalen, Marcus Pretzell, sowie Hans-Olaf Henkel, Bernd Kölmel und Ulrike Trebesius.

Petry und Lucke hatten am vergangenen Freitag jeweils erklärt, sie wollten nicht mehr zusammenarbeiten. Am 13. Juni soll ein Delegiertenparteitag in Kassel einen neuen Bundesvorstand wählen.

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