Vorsicht bei den Blitzersäulen: Warum sie mehr Aufmerksamkeit erfordern
Die fest installierten Blitzersäulen sind in Deutschland auf dem Vormarsch und können mehr als nur Raser blitzen.
Die altbekannten mobilen Blitzer, oft "Starenkästen" genannt, sieht man immer weniger. Stattdessen kommen häufiger mobile Blitzer in Anhängerform oder fest installierte Blitzersäulen zum Einsatz. Diese unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern auch technisch voneinander. Für Autofahrer ist es nützlich, die verschiedenen Typen zu kennen, da sie die Geschwindigkeit aus unterschiedlichen Entfernungen und teilweise in beide Richtungen messen. Einige Blitzersäulen verfügen zudem über zusätzliche Funktionen.
Vielfältige Blitzerarten auf unseren Straßen
Die neuen Blitzersäulen arbeiten mit einem Laser-Messsystem. Dieses schickt Lichtimpulse aus, die von herannahenden Fahrzeugen zurückgeworfen werden. Anhand dieser Reflexion ermittelt die Technik die Geschwindigkeit und blitzt den Raser. Eine einzige Säule kann bis zu vier Fahrspuren überwachen und sogar in beide Richtungen blitzen. Als Autofahrer können Sie erkennen, ob ein Blitzer in eine oder beide Richtungen aktiv ist, indem Sie die Anzahl der schwarzen Balken auf der Säule zählen: Bei vier Balken blitzt die Säule in beide Richtungen, bei drei Balken nur in eine. Zusätzlich können einige der neuen Säulen auch Rotlichtverstöße erfassen.
Bei den meisten traditionellen Blitzern, seien es Starenkästen oder mobile Geräte, wird hingegen Radartechnik eingesetzt. Diese strahlt Radarwellen aus, die vom Fahrzeug reflektiert werden. Ähnlich wie bei der Lasermesstechnik bestimmt das System anhand der Reflexion die Geschwindigkeit. Allerdings ist die Radarfalle mittlerweile eine der ungenauesten Methoden, um Verkehrssünder zu erwischen. Der Vorteil liegt darin, dass mobile Blitzer mit Radartechnik fast überall aufgestellt werden können.
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Ein genaueres Messverfahren bieten Starenkästen, die mit piezoelektrischen Drucksensoren in der Straße arbeiten. Hier sind drei Messingstränge in die Fahrbahn eingebaut. Wenn ein Auto darüber fährt, verformen sich die Kristalle in den Strängen und erzeugen Elektrizität. Bei überhöhter Geschwindigkeit senden die Stränge einen Impuls an den Blitzer, der dann auslöst.
Neben diesen Methoden gibt es auch noch den Lichtschranken-Blitzer. Hier werden mehrere Sender und Empfänger an den Fahrbahnseiten aufgestellt, die durch einen Lichtstrahl verbunden sind. Sobald ein Fahrzeug durch diesen Lichtstrahl fährt, wird die Geschwindigkeit gemessen.
Wichtige Verkehrsregeln für Fahrer von (E-)Autos
Wann darf man die Lichthupe nutzen? Wie verhält man sich bei Nebel auf der Straße? Ab wann gilt das Tempolimit bei Nässe? Es gibt viele Verkehrsregeln, die nicht jedem immer bewusst sind. Damit Sie sicher und gesetzeskonform unterwegs sind, hat EFAHRER.com einige wichtige Regeln für Sie zusammengefasst und verständlich erklärt:
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