Vorsicht - Diese giftigen Tiere treiben sich auch in Ihrem Garten rum
Bei giftigen Tieren denkt man meistens an Spinnen, Quallen oder Schlangen aus exotischen Ländern. Doch auch in deutschen Gärten und Wäldern es giftige Tiere.
Wer häufig in der Natur ist oder Gartenarbeiten verrichtet, weiß, dass beispielsweise Zecken für den Menschen gefährlich sein können. Allerdings gibt es in Deutschland auch andere Tiere, Insekten und Reptilien, die giftig sein können.
Gelbbauchunke
Die gelben Flecken auf der Unterseite der Gelbbauchunke deuten darauf hin, dass auch der Froschlurch zur Gruppe der giftigen Tiere gehört. Die Unke gibt über ihre Haut Toxin ab, das die Schleimhäute reizen kann, ansonsten aber ungefährlich für Menschen ist. Die Gelbbauchunke ist in Mittel- und Süddeutschland beheimatet.
Spitzmaus
Unscheinbar, aber dennoch giftig: Die Arten Sumpfspitzmaus und Wasserspitzmaus produzieren in ihren Unterkieferspeicheldrüsen Gift, das für Menschen grundsätzlich ungefährlich ist. Dennoch ist ein Biss schmerzhaft und die Wunde schwillt an.
Ölkäfer
Der Ölkäfer zählt zu den giftigsten Tieren, die hierzulande gefunden werden können. Das Gift des nur zehn Millimeter großen Ölkäfers reicht aus, um einen erwachsenen Menschen töten zu können. Allerdings kann dies nur passieren, wenn das Gift direkt in die Blutbahn gerät. Bei Gefahr versprüht der Käfer nur sehr wenig Gift, das über die Poren an den Beingelenken des Käfers abgesondert wird.
Bei Berührung mit dem goldgelbenen Sekret können Entzündungen, Nekrosen (Absterben von Zellen) und Schleimhautschäden auftreten. Der Besuch bei einem Arzt ist ratsam.
Der Ölkäfer kann in der Nähe von Bienenstöcken gefunden werden, denn seine Larven ernähren sich von Bieneneiern und Pollen. Auf Trockenrasen, Streuobstwiesen und Heiden ist der Käfer ebenso vorzufinden.
Aspisviper und Kreuzotter
Weltweit gibt es rund 3000 Schlangenarten. In Deutschland sind jedoch lediglich sieben Arten beheimatet, von denen die meisten für Menschen ungefährlich sind. Zu den giftigen Schlangen zählen die Aspisviper und die Kreuzotter, die beide der Gattung der Vipern angehören. Die Apsisviper kommt in hierzulande nur im südlichen Schwarzwald vor; die Kreuzotter ist vor allem im Norden Deutschlands beheimatet, kann aber auch vereinzelt im Schwarzwald gefunden werden.
Das Gift beider Schlangen kann für den Menschen gefährlich werden und Atemnot, Herzbeschwerden oder Lähmungen hervorrufen. Wurden Sie gebissen, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.
Ammen-Dornfinger
Viele Menschen fürchten oder ekeln sich vor Spinnen. Dabei sind die meisten Arten in Deutschland für Menschen komplett ungefährlich. Eine Ausnahme bildet jedoch der Ammen-Dornfinger: Mit einer Größe von bis 1,6 cm sind die Spinnen zwar recht klein, allerdings durchdingen ihre Klauen auch menschliche Haut.
Weitreichende Folgen hat ein Biss in der Regel nicht, allerdings können gebissene Gliedmaßen auch noch drei Tage später schmerzen. Nicht unüblich sind auch schmerzende Lymphknoten. Es wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, um eventuelle Folgen und Unregelmäßigkeiten ausschließen zu können.
Feuersalamander
Der Feuersalamander zählt zu den bekanntesten giftigen Tieren in Deutschland. Kommen Erwachsene in Berührung mit dem Hautsekret, können die betroffenen Stellen unangenehm brennen. Bei Kindern wirkt das Gift jedoch stärker und führt oft zu Atembeschwerden, Erbrechen oder Übelkeit.