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Vorsicht Kleingedrucktes: Das unterschreiben Kunden auf dem Kassenbon

Vorsicht Kleingedrucktes: Das unterschreiben Kunden auf dem Kassenbon

Wer beim Einkaufen mit EC-Karte zahlt, muss häufig einen Stift zücken: Viele Geschäfte verlangen eine Unterschrift auf dem Kassenbon. In der Hektik liest sich kaum jemand das Kleingedruckte durch, schließlich steht meist bereits eine Schlange hinter einem. Doch was genau unterschreiben Kunden eigentlich so auf die Schnelle?

In der Regel verbirgt sich hinter dem Text nur die Erlaubnis an den Händler, den Betrag vom Konto des EC-Karten-Inhabers abzubuchen. Sollte das nicht funktionieren, willigen Kunden mit der Unterschrift auf dem Kassenbon darüber hinaus ein, dass die Bank ihre Kontaktdaten an den Händler weitergeben darf.

Dahinter verbirgt sich also keine fragwürdige Praxis. Trotzdem appelliert der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands Klaus Müller laut "Focus" an die Kunden: "Man sollte wachsam sein". Seine Befürchtung ist augenscheinlich, dass die Händler mit der Unterschrift weitere Daten abfragen, um beispielsweise mehr über das Kaufverhalten ihrer Kunden zu erfahren. "Wenn sie nicht offen und ehrlich danach fragen, sondern das in so eine Unterschriftserklärung hineinschummeln – wäre das nicht zulässig", so der Verbraucherschützer.

Wer auf Nummer sicher gehen will, dem bleibt also nichts anderes übrig, als sich das Kleingedruckte auf dem Kassenbon genau durchzulesen. Die anderen Kunden müssen dann etwas länger warten, aber vielleicht lassen sie sich von dieser Umsichtigkeit ja auch inspirieren. Alternativ können Verbraucher aber auch ganz altmodisch mit Bargeld bezahlen.