In der Nacht auf der Landstraße: Machen Sie bei Gegenverkehr nicht diesen beliebten Fehler

Wer nachts mit dem Auto auf der Landstraße unterwegs ist, muss gerade jetzt vorsichtiger fahren: Wildwechsel birgt eine große Unfallgefahr - vor allen, wenn dann noch die Straßenverhältnisse nicht optimal sind. Insbesondere bei Gegenverkehr sollten Sie deshalb nicht einen Fehler machen, den viele Autofahrer tun.

Die meisten Wildunfälle ereignen sich in der Dämmerung zwischen sechs und neun Uhr morgens. Laut dem Deutschen Jagdverband kommt es etwa alle zweieinhalb Minuten zu einem solchen Crash. Insgesamt beläuft sich die Anzahl der Wildunfälle damit jährlich auf rund 250.000. Besonders in der dunklen Jahreszeit sollten Autofahrer besonders vorsichtig und aufmerksam fahren. Denn gerade nachts sind Rehe und andere Tiere nur schwer zu erkennen. Dabei machen viele Autofahrer einen Fehler, der eigentlich vermeidbar wäre.

Achten Sie nachts auch auf den linken Straßenrand

Bei nächtlichen Fahrten achten die meisten Autofahrer besonders auf den rechten Straßenrand, um schnell auf Tiere reagieren zu können. Dabei schenken sie dem linken Straßenrand nur wenig Beachtung. Das kann allerdings schnell gefährlich werden, denn Wildtiere können von beiden Seiten über die Straße laufen. Um besser auf solche Situationen vorbereitet zu sein, sollten Sie daher immer beide Seiten im Blick haben. Wenn Sie ein Tier am Straßenrand entdecken, schalten Sie das Fernlicht aus. Das Licht blendet die Tiere, wodurch diese stehen bleiben. Im schlimmsten Fall auch auf der Straße. Sie können auch versuchen, das Reh durch Hupen zu verscheuchen.

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Zudem ist es wichtig, sich nach einem Tier nicht in Sicherheit zu wägen. Denn auch wenn bereits ein Reh in sicherer Entfernung zu Ihrem Fahrzeug die Straße überquert hat, ist die Gefahr noch nicht vorüber. Häufig folgen auf ein Wildtier weitere Tiere. Generell gilt während der Dämmerung: Fahren Sie aufmerksam und seien Sie bremsbereit.

Die meisten Wildunfälle ereignen sich übrigens mit Rehen. Rund 90 Prozent der Unfälle sind auf Zusammenstöße mit diesen Tieren zurückzuführen. Es kommt jedoch auch vor, dass Wildschweine oder sogar Hirsche angefahren werden. Aufgrund der Größe dieser Tiere ist die Gefahr für Sach- oder Personenschäden besonders hoch. Allein im Jahr 2022 kamen bei 2.300 Wildunfällen mit Personenschaden 2.600 Menschen ums Leben.

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