Monika Herrmann : Parkplätze streichen, wenn sie Feuerwehr-Einsatz behindern

Berlin. Die Kritik der Berliner Feuerwehr, bei der Planung von Pop-up-Radwegen nicht einbezogen worden zu sein, muss Friedrichshain-Kreuzbergs Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) getroffen haben. "Danke an die @Berliner_Fw, wir werden jetzt jede Straße ausmessen und da, wo die parkenden Autos eine Behinderung darstellen das Parken grundsätzlich untersagen. So einfach habe ich mir das mit der Parkplatzreduzierung gar nicht vorgestellt", hatte sie bei Twitter bissig getwittert.

Am Mittwoch präzisierte sie ihren scharfen Tweet. Sie sagte, sie sei „sehr enttäuscht“ von der Reaktion der Feuerwehr, wonach Pop-up-Radwege etwa an der Charlottenburger Kantstraße im Brandfall die Rettung behinderten. Die Gewerkschaft der Polizei griff die Senatsverkehrsverwaltung an. Bei der Anordnung der Radwege habe sie „scheinheilig“ gehandelt.

Monika Herrmann: Zustand vor Einführung der Pop-up-Radwege in Erinnerung rufen

Herrmann sagte, sie habe erwartet, dass „gerade die Feuerwehr das Bauen von breiten Radwegen unterstützt“. Sie habe bei geschützten Radfahrstreifen erlebt, dass ein Rettungswagen auf dem breiten Radweg durchkommen konnte, während Stau herrschte. Zum Vorwurf von Feuerwehr Vize-Chef Karsten Göwecke, dass Löschfahrzeuge nicht nahe genug an Häuser gelangten, müsse man sich laut Herrmann den Zustand vor der Einführung von Pop-up-Fahrradstreifen in Erinnerung rufen, etwa am Kottbusser Damm.

„Da hatte man Parkstreifen, dann die Parkenden in zweiter Reihe, dann die Fahrspur. ...

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