Nach Vorwürfen über Bestechlichkeit und fehlende Diversität: Golden Globes kehrt mit Liveshow zurück

Bei der 80. Golden Globe-Verleihung hat Hollywood-Regisseur Steven Spielberg abgeräumt: Mit den Preisen "beste Regie" und "bester Film" für "The Fabelmans". Ein Werk mit autobiographischen Zügen. "Ich habe mich vor dieser Geschichte versteckt, seitdem ich 17 Jahre alt war", sagte Spielberg in seiner Dankesrede.

Bei "The Fabelmans" geht es um einen Jungen, der die Filmleidenschaft für sich entdeckt - und alles dran setzt, um seinen Traum zu verwirklichen.

Den Preis als beste Schauspielerin in einem Drama erhielt der australische Star Cate Blanchett für ihre Rolle in "Tár". Für sie ist es bereits der 4. Golden Globe.

In Tár spielt sie eine Chefdirigentin, die als erste Frau von einem deutschen Opernhaus engagiert wird. Auch die deutsche Schauspielerin Nina Hoss ist mit von der Partie.

Drei Golden Globes erhielt "Die Todesfeen von Inisherin" von Regisseur Martin McDonagh. Darunter einen für den Hauptdarsteller Colin Farrell.

Der Streifen ist eine historische Tragikomödie über das abrupte Ende einer lebenslangen Freundschaft zwischen zwei Männern auf einer abgelegenen Insel an der Westküste Irlands.

Hinter den Golden Globes steht die Journalistenvereinigung "Hollywood Foreign Press Association", kurz HFPA - 105 Filmjournalisten aus aller Welt. Diese entscheiden darüber, welche Filme, Serien, Schauspieler und Schauspielerinnen mit einem Golden Globe ausgezeichnet werden.

Im vergangenen Jahr hatte es keine Live-show gegeben. Hintergrund waren Vorwürfen über Bestechlichkeit und mangelnde Vielfalt in den Reihen der Verleiher:innen.