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Vorzeitiger Saisonabbruch kommt DEL teuer zu stehen

Der vorzeitige Saisonabbruch und die fehlenden Play-off-Spiele kommen der Deutschen Eishockey Liga (DEL) teuer zu stehen - Geschäftsführer Gernot Tripcke rechnet mit Umsatzeinbußen von 15 Millionen bis 20 Millionen Euro.

"Die anderen Sportarten haben noch die Hoffnung, dass sie nochmal spielen können. Für uns ist der Drops gelutscht, da wird nichts mehr reinkommen", sagte er dem SID.

Bislang ist offen, wann der Ligabetrieb in der DEL wieder aufgenommen werden und die neue Saison starten kann. Tripcke befürchtet dadurch erhebliche Schwierigkeiten.

"Sicherlich werden die Klubs ihre Spieler nicht dauerhaft bezahlen können, wenn sie keine Erlöse erzielen", sagte er: "Wir sind extrem auf Zuschauer und Sponsoren angewiesen. Und wenn wir nicht spielen, kommt da nichts rein."

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Tripcke: Kurzarbeit effektives Mittel

Tripcke sieht Kurzarbeit als effektives Mittel, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise für die DEL zu verringern.

"Wir müssen jetzt zunächst sehen, dass wir die aktuelle Situation und durch die Krise entstehenden Liquiditätsprobleme lösen. Sei es durch Stundung, die wir bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft versuchen zu erwirken, sei es für den einen oder anderen Mitarbeiter Kurzarbeitergeld.", sagte er. Mögliche Ansprüche werden derzeit geprüft.

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Schwierig gestaltet sich zudem die Suche der DEL nach einem neuen Hauptsponsor für die kommende Saison. "Wir haben noch ein paar Verhandlungen. Aber es kann sich jeder denken, dass die teilweise auf Eis gelegt sind. Jeder hat jetzt auch andere Probleme, das ist nicht hilfreich", erklärte Tripcke. Die bisherige Zusammenarbeit mit Covestro endet im Sommer.