VW erwägt Werkschließungen: Bis zu 120.000 Mitarbeiter könnte das den Job kosten
VW schließt im Zuge des neuen Sparkurses auch Werkschließungen nicht mehr aus. Was das für die Mitarbeiter bedeuten könnte, zeigen wir hier.
Der Autohersteller VW zieht in Erwägung, ein Fahrzeugwerk und eine Komponentenfabrik in Deutschland für entbehrlich zu erklären, wie der Betriebsrat berichtet. Konkrete Zahlen und Standorte nennt der Konzern nicht. Zu den möglichen Kandidaten zählen drei Standorte: Salzgitter, Chemnitz und Zwickau. (via: "Business Punk")
VW muss sparen: Diese Werke könnten geschlossen werden
In Salzgitter arbeiten rund 7.500 Mitarbeiter an der Produktion von Komponenten für Elektromodelle. Die Verkaufszahlen der E-Modelle gelten als schlecht. Auch die geografische Nähe zu Wolfsburg könnte eine Verlegung denkbar machen.
Das Werk in Chemnitz mit 1.800 Mitarbeitern ist ebenfalls gefährdet. Hier werden TSI-Motoren und Motoren-Baugruppen gefertigt. Bei einer Schließung könnten Motorenkomponenten auch von anderen Standorten bezogen werden.
Zwickau, das größte E-Auto-Werk Europas mit 9.400 Mitarbeitern, hat ebenfalls eine unsichere Zukunft. Es steht in direkter Konkurrenz zum Standort Emden. Dort wurde zuletzt für 1,2 Milliarden Euro auf die Produktion von E-Modellen umgerüstet. Das Werk gilt als wichtig für die Exportstrategie des Konzerns. Trotzdem sind deutschlandweite Standortschließungen nicht ausgeschlossen.
VW-Pläne könnten 120.000 Mitarbeiter betreffen
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sitzt im VW-Aufsichtsrat und fordert den Konzern auf, Alternativen zu prüfen: "Wir erwarten, dass sich die Frage einer Schließung von Standorten durch erfolgreiche Nutzung von Alternativen schlichtweg nicht stellt."
Bis zu 120.000 Mitarbeiter könnten von den Plänen betroffen sein. Der Konzern müsse laut Weil alle anderen Möglichkeiten zur Kostensenkung prüfen, um seine langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern
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