Waffenruhe zwischen Israel und Gaza dauert offenbar an

Noch Minuten vor dem Inkrafttreten eines Waffenstillstandes flog Israel einen letzten Luftangriff auf den Gazastreifen - seitdem hält die Feuerpause, die nach dreitägigen Kämpfen unter der Vermittlung von Ägypten vereinbart worden war.

Es waren die schwersten Gefechte seit einen Jahr, die 44 Palästinenser töteten und mehr als 350 verletzten. Das israelische Militär hatte am Freitag die Offensive gegen die militante Palästinenserorganisation "Islamischer Dschihad" im Gazastreifen gestartet.

"Wir hoffen, dass es keine Kriege gibt. Wir sind Menschen und haben das Recht unser Leben in Gaza zu leben. Wir wollen nicht jedes Jahr - oder alle zwei Tage Kriege und wir haben uns noch nicht vom letzten erholt", sagt ein Anwohner aus Gaza.

Auf israelischer Seite traut man dem Frieden nicht, Israels Verteidigungsminister hat die Streitkräfte angewiesen, auf jede Verletzung der Waffenruhe zu reagieren.

Bei den israelischen Luftangriffen wurden zunächst der Dschihad-Militärchef Taisir al-Dschabari getötet, am Samstagabend dann der Dschihad-Kommandeur Chalid Mansur. Israel hat damit nach eigenen Angaben die militärische Führungsriege des "Islamischen Dschihad" ausgelöscht. Die im Gazastreifen herrschende Hamas hatte sich in dem Konflikt zurückgehalten.