Wahl 2017: Bundestagswahl in Berlin: Herbe Verluste für CDU und SPD
Bei der Bundestagswahl haben die Wähler in Berlin am Sonntag die großen Parteien und den rot-rot-grünen Senat abgestraft. Das zeigte sich nach Auszählung aller Wahlbezirke in der Hauptstadt. Von der Schwäche von CDU und SPD konnten die kleineren Protestparteien FDP und AfD profitieren und ihren Stimmenanteil jeweils mehr als verdoppeln.
Die Berliner zeigten dem Senat bei einem parallel abgestimmten Volksentscheid zur Zukunft des Flughafens Tegel die rote Karte. Mit einer Mehrheit von rund 56 Prozent sprachen sie sich gegen den erklärten Willen des Senats für einen Weiterbetrieb des Stadtflughafens aus. Rot-Rot-Grün will Tegel schließen, wenn der neue Hauptstadtflughafen Tegel eröffnet.
Berliner CDU stärkste Kraft
Zum dritten Mal in Folge ging die Berliner CDU als stärkste Kraft aus der Bundestagswahl hervor - wenn auch mit 22,7 Prozent auf niedrigem Niveau. Die Christdemokraten verloren nach dem Ergebnis aller ausgezählten Wahlbezirke laut Landeswahlleiterin 5,8 Punkte. Die Hauptstadt-SPD sackte mit 17,9 Prozent ebenfalls auf ihr historischen Tief. Damit landete sie erstmals auf Platz 3 knapp hinter den Linken mit 18,8 Prozent (2013: 18,5).
Die Grünen kamen auf 12,6 (12,3) und ließen damit knapp die AfD hinter sich. Die rechtspopulistische Pa...