Warum die Wahl in Italien Europa schon in wenigen Wochen in eine neue Krise stürzen könnte

Michelangelos David in Florenz vor Europa- und Italienflagge.
Michelangelos David in Florenz vor Europa- und Italienflagge.

Italien wählt am 4. März ein neues Parlament und alles ist wie immer. Zumindest auf den ersten Blick. Zum gefühlt 123. Mal tritt Silvio Berlusconi mit seiner konservativ-liberalen Partei Forza Italia an. Und erneut hat er gute Chancen, am Ende als Gewinner dazustehen. Dabei schien die Zeit des skandalumwitterten Politikers schon abgelaufen zu sein. 2011 verlor der Medienmogul das Amt des Ministerpräsidenten, zwei Jahre später flog er aus dem Parlament. Mitte 2016 stand Berlusconi wegen Herzproblemen sogar kurz vor dem Tod. Sein eigener Leibarzt riet ihm davon ab, wieder Politik zu machen. Doch Berlusconi hörte nicht auf ihn. Jetzt, eineinhalb Jahre später, steht der 81-Jährige vor einem fulminanten Comeback, sein Land aber vor einer ungewissen Zukunft.

Italien hat Gewicht in Europa. Jeder zehnte EU-Bürger ist Italiener. Das Land stellt die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone. Sein Einfluss in Brüssel dürfte durch den EU-Austritt Großbritanniens noch steigen. Doch Europa macht sich Sorgen. Allen voran EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici. „Italien gehört 2018 zu den Risiken für die Europäische Union“, sagte er diese Woche.

Italiens Wirtschaft wächst wieder

Italien fiel tiefer und benötigte länger als andere europäische Länder, um die Folgen der Finanzkrise in den Griff zu bekommen. Inzwischen wächst die Wirtschaft wieder, nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat um 1,4 Prozent. Jetzt aber droht neues Ungemach.

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