Wahlkampf in Brandenburg mit knappem Duell zwischen AfD und SPD
Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Eine neue Umfrage sieht die SPD im Aufwind und ein mögliches Kopf-an-Kopf-Rennen mit der AfD. Für Grüne, Linke und Freie Wähler wird es eng.
Zehn Tage vor der Landtagswahl in Brandenburg sehen neue Umfragedaten die SPD bei 26 Prozent Wähleranteil. Damit läge sie nur knapp hinter der AfD mit 27 Prozent. Das geht aus dem »Brandenburg-Trend« des Instituts Infratest dimap im Auftrag der ARD hervor. Damit verbessern sich die Sozialdemokraten unter Ministerpräsident Dietmar WOIDKE– anders als im Bundestrend – im Vergleich zur Umfrage der vergangenen Woche um drei Prozentpunkte, während die AfD in der Wählergunst gleich bleibt.
Der Brandenburger Verfassungsschutz stuft den AfD-Landesverband als rechtsextremen Verdachtsfall ein. Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Für die repräsentative ARD-Umfrage hat Infratest dimap in dieser Woche 1513 Wahlberechtigte in Brandenburg befragt.
Wenn schon am nächsten Sonntag gewählt würde, dann ergäben sich die folgenden Projektionswerte für die Parteien: Die SPD käme zurzeit auf 26 Prozent, die AfD auf 29 Prozent, die CDU auf 15 Prozent, die Grünen lägen bei fünf Prozent, Linke und BVB/FW wären mit jeweils drei Prozent nicht mehr im künftigen Landtag vertreten, es sei denn, es gelingt ihnen, ein Direktmandat zu erzielen. Das BSW käme auf 14 Prozent. Die anderen Parteien erhielten zusammen fünf Prozent, darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Falls die Grünen die Fünf-Prozent-Hürde schaffen, könnte es knapp für die Fortsetzung der jetzigen Regierung aus SPD, CDU und Grünen reichen. Reichen würde es auch für eine Koalition aus AfD und SPD, die aber als ausgeschlossen gilt.