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Wahlkampf: Schulz wirft Merkel Nichtstun in der Flüchtlingspolitik vor

Während Kanzlerin Merkel Urlaub macht, ist die SPD auf Stimmenfang.

Zwei Monate vor der Bundestagswahl hat Angela Merkel das Kanzleramt verlassen – für ein wenig Urlaub. Wagner-Opern in Bayreuth zuerst, dann Wandern in Südtirol, das übliche Sommerprogramm der Kanzlerin. Neue Türkei- und Flüchtlingspolitik der SPD Zuhause versuchen derweil andere, die Bühne zu füllen: SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz – in den Umfragen weit abgeschlagen hinter Merkel – flitzt an Fernsehkameras im Auswärtigen Amt, bevor Außenminister Sigmar Gabriel die neue Türkeipolitik verkündet. Er fährt nach Paris zu Staatspräsident Emanuel Macron, um über Europa zu sprechen, und reist – am nächsten Donnerstag – nach Italien, um die Flüchtlingspolitik zu diskutieren. Seine Ideen dazu hat er nochmal in der „Bild am Sonntag“ ausgebreitet. Bislang ging es vor allem darum, EU-Staaten, die keine Flüchtlinge aufnehmen, Zuwendungen zu kürzen. Nun soll es offenbar andersherum gehen: Wer Flüchtlinge aufnimmt, soll nun Geld bekommen. Deutschland, so legen es zumindest die sehr gerafften BamS-Zitate nahe, will Schulz offenbar bei der Flüchtlingsverteilung ausnehmen. „Jetzt sind die anderen EU-Mitgliedsstaaten dran.“ Schulz distanziert sich von Merkels „Willkommen“ Das klingt nicht nach „Willkommen“ und im Nachhinein distanziert sich der Kanzlerkandidat nun auch vom „Willkommen“ der Kanzlerin aus dem Jahr 2015, das er damals unterstützt hatte. Die Kanzlerin habe 2015 die Grenzen nach Österreich „aus gut gemeinten humanitären Gründen, aber leider ohne Absprache mit unseren Partnern in Europa“ geöffnet, sagte Schulz. Er warf Merkel vor, das Thema Flüchtlingspolitik im Wahlkampf zu ignorieren. „Wenn wir...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung