Wahlkampfteam: Trump nach Schüssen "in seiner Nähe" in Sicherheit
In der Nähe des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sind nach Angaben seines Wahlkampfteams Schüsse gefallen. "Präsident Trump ist nach Schüssen in seiner Nähe in Sicherheit. Bis auf Weiteres keine weiteren Informationen", erklärte der Sprecher von Trumps Wahlkampagne, Steven Cheung, am Sonntag. Der republikanische Ex-Präsident Trump hielt sich am Sonntag laut Medienberichten in seinem Golfclub in West Palm Beach im Bundesstaat Florida auf. Der Vorfall ereignete sich rund zwei Monate nach einem Attentat auf Trump während eines Wahlkampfauftritts.
Die Schüsse seien auf dem Gelände des Golfplatzes abgefeuert worden, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf Behördenangaben. Es habe eine Festnahme gegeben. Es soll ein Sturmgewehr vom Typ AK-47 sichergestellt wordens ein.
Trump wurde während des Vorfalls von Beamten des für die Sicherheit amtierender und ehemaliger US-Präsidenten zuständigen Secret Service begleitet. Es war zunächst unklar, wer der Schüsse abgab und was das Motiv war. Es lagen keine Hinweise darauf vor, dass Trump das Ziel der Schüsse gewesen war.
In einer Erklärung des Weiße Hauses hieß es, Präsident Joe Biden und seine Stellvertreterin Kamala Harris seien über den Vorfall informiert worden. Sie seien "erleichtert", dass Trump in Sicherheit sei. "Gewalt hat keinen Platz in Amerika", fügte Harris, die bei der Präsidentschaftswahl im November gegen Trump antritt, im Onlinedienst X hinzu.
Trump war am 13. Juli nur um Haaresbreite einem Attentat bei einem Wahlkampfauftritt in der Kleinstadt Butler im Bundesstaat Pennsylvania entkommen. Der 78-Jährige trug lediglich eine leichte Verletzung am rechten Ohr davon. Die Bilder des blutenden und die Faust kämpferisch in die Höhe reckenden Republikaners gingen um die Welt. Ein Mann im Publikum wurde getötet.
Der mutmaßliche Täter, der 20-jährige Thomas Matthew Crooks, wurde von einem Scharfschützen des Secret Service erschossen. Nach dem Attentat auf Trump trat die Secret-Service-Chefin Kimberly Cheatle zurück. Mindestens fünf Beamte wurden zudem beurlaubt.
bfi/ju