Wahre Liebe: Hunde harren vor Krankenhaus auf "ihren" Obdachlosen

Die Krankenpflegerin Cris Mamprin sieht in ihrem Arbeitsalltag ständig Emotionen: Furcht, Trauer – aber auch tiefe Verbundenheit. Was sie mit einer Gruppe Hunde erlebte, rührte sie besonders.

Vergangenen Sonntag kam ein Obdachloser mit gesundheitlichen Problemen in ihre Klinik in Rio do Sul. Mamprin hatte gerade Schicht, und sie und Kollegen untersuchten den Mann. Dabei ergab sich Mamprin zufolge ein Gespräch, das zu Herzen geht.

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Der Mann, der sich als César, vorstellte, lebt auf der Straße. Trotz der Härte versagt er sich oft Lebensmittel, erzählt er – um sie lieber den vier streunenden Hunden zu geben, um die er sich kümmerte.

Wie zum Beweis warteten die vier Hunde so lange vor dem Gebäude, bis ihr Herrchen wieder herauskam. Mamprin postete ein Bild der ergreifenden Szene. César habe trotz seiner materiellen Not die “besten Kameraden”, schrieb sie dazu, und “Liebe, Zuneigung, Wärme, Verständnis…”

Sie bewundere den Respekt und die Liebe, die er seinen tierischen Freunden zeige. “Sie sind gut genährt und wohlversorgt”, schrieb sie noch. “Dass sie am Eingang warteten, zeigt, wie gut er sich um sie kümmert.”

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Keine Frage, dass das Klinikteam nicht nur dem Obdachlosen etwas zu Essen anbot, sondern auch seinen Hunden. Mamprins Facebook-Post haben nach wenigen Tagen mehr als 22 000 Menschen kommentiert.

In Brasilien steigt die Zahl der Obdachlosen seit Jahren. “Sem-Tetos” (“Menschen ohne Dach) werden sie hier genannt. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 machten etwa 20 000 Obdachlose vor dem Stadtion in der Hauptstadt Rio de Janeiro auf ihre Lage aufmerksam. Nach den Protesten kündigte die Regierung an, auf dem besetzen Gelände Sozialwohnungen zu bauen.

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