Während sein Volk hungert, speist Präsident Maduro im Luxuslokal

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro wird für seine Tatenlosigkeit im Hinblick auf die katastrophale Versorgungslage in seinem Land kritisiert. (Bild: Getty Images)
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro wird für seine Tatenlosigkeit im Hinblick auf die katastrophale Versorgungslage in seinem Land kritisiert. (Bild: Getty Images)

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat mit dem Besuch eines Edelrestaurants in der Türkei seine Landsleute erzürnt. Er gönnte sich dort ein Luxusmahl samt Zigarre, während sein Volk unter Hunger und Armut leidet.

Hunderttausende Venezolaner verlassen ihr Heimatland, in dem Armut und Hungersnot herrschen – und ihr Präsident sitzt im Luxuslokal. Mit seinem Besuch im Edelrestaurant Nusr-Et im türkischen Istanbul hat Nicolás Maduro nicht nur seine Landsleute empört, sondern auch international Aufsehen erregt. Ein Video davon kursiert nun im Netz:

„Währenddessen besucht der venezolanische Präsident Nicolás Maduro den renommierten Koch Salt Bae in der Türkei und genießt ein köstliches Mahl mit der ,ersten Kämpferin‘ Cilia Flores. #Erzählmirwas“

Darin sieht man, wie der venezolanische Präsident mit seiner Frau Cilia Flores von Starkoch Nusret Gökçe (Spitzname: Salt Bae), der weitere Edellokale in Dubai, New York und Miami besitzt, Fleisch geschnitten bekommt, an einer Zigarre zieht und von mehreren Kellnern bedient wird. Ein skurriler Auftritt angesichts der angespannten Situation in seinem Land. In Venezuela leben 87 Prozent der Bevölkerung in Armut. Die Preise für Lebensmittel sind gestiegen. Viele Venezolaner können sich häufig nur eine Mahlzeit am Tag leisten. Mehr als die Hälfte der Kinder im Land sind laut der nationalen Beobachtungsstelle für Gesundheit unterernährt.

Die Folge: Abwanderung. Laut „Miami Herald“ haben bereits 2,3 Millionen Menschen das Land verlassen. Die Opposition im Land hat zudem Proteste gegen die schlechte Versorgungslage in Venezuela für kommende Woche angekündigt. Oppositionspolitiker Julio Borges twitterte verärgert: „Während die Venezolaner leiden und verhungern, speisen Nicolás Maduro und Cilia in einem der teuersten Restaurants der Welt, und das alles auf Kosten des Geldes, das dem venezolanischen Volk geklaut wurde.“ Auch Venezolaner zeigten sich in den sozialen Netzwerken empört und schrieben: „Reife Leistung“ oder „Die Leute stehen Schlange für rationiertes Essen und der Diktator macht hier auf dicke Hose“.

Diese angespannte Situation hielt Präsident Maduro aber offenbar nicht davon ab, mit seiner Frau Cilia Flores in dem türkischen Edellokal zu speisen. Dort hatte das Paar einen Zwischenstopp auf dem Rückweg von China eingelegt, wo Maduro Geld für sein wirtschaftlich marodes Land sammeln wollte. Nun hat sich auch US-Senator Marco Rubio eingemischt:

„Ich kenne diesen komischen #Saltbae nicht, aber der Typ, den er so stolz bedient, ist nicht der Präsident von Venezuela. Er ist der übergewichtige Diktator einer Nation, in der 30 Prozent der Menschen nur einmal am Tag essen und die Kinder unter Mangelernährung leiden.“