Während US-Wahlkampf: Trump plante Hochhaus-Projekt in Moskau

Mehrfach soll Donald Trump in Moskau gewesen sein, um ein Hochhaus-Projekt ins Rollen zu bringen. (Bild: Getty Images)
Mehrfach soll Donald Trump in Moskau gewesen sein, um ein Hochhaus-Projekt ins Rollen zu bringen. (Bild: Getty Images)

2016 war nicht nur das Jahr, in dem Donald Trump mitten im Wahlkampf um die US-Präsidentschaft steckte. Es war auch das Jahr, in dem das heutige Staatsoberhaupt in Moskau einen Mega-Immobiliendeal abwickeln wollte. Obwohl Trump gar keine geschäftlichen Beziehungen zu Russland unterhalten haben will.

Er hätte ein Wolkenkratzer riesigen Ausmaßes werden sollen, der Trump-Tower Moskau. Doch aus dem Hochhaus-Deal mit Russland wurde nichts. Pikant daran ist vor allem das Jahr: Das Bauprojekt sollte zuletzt 2016 realisiert werden – da steckte Donald Trump aber bereits mitten im Wahlkampf für die US-Präsidentschaft.

Medien gegenüber behauptete das heutige US-Staatsoberhaupt allerdings im Juli 2016, dass er „keine größeren geschäftlichen Verbindungen nach Russland gehabt“ habe. Via Twitter wurde Trump noch eindeutiger:

„Fürs Protokoll: Ich habe null Investitionen in Russland.“

Zu der Zeit allerdings sollen sein Anwalt Michael Cohen und der zwielichtige Geschäftsmann Felix Sater bereits Kontakt zu russischen Investoren und Politikern gehabt haben – das ergaben Recherchen von „Buzzfeed“. Trump selbst war scheinbar mehrfach für das Hochhaus-Projekt in Moskau, unter anderem 1987 zum Besichtigen von Baugrundstücken, 1996 für einen „Nachforschungstrip“ und 2013, als er eine „Miss Universe“-Wahl besuchte, so die „Bild“. Danach kündigte Donald Trump das Bauvorhaben via Twitter an:

„Ich hatte ein großartiges Wochenende mit dir und deiner Familie. Du hast einen tollen Job gemacht. Trump-Tower Moskau kommt als nächstes.“

Doch zu dem Deal kam es nicht, er platzte 2016. Eine weitere Ungereimtheit in der Trump-Russland-Verbindung bleibt aber: Während der US-Wahlkampagne sollen russische Hacker den Kampf um die Präsidentschaft zugunsten von Donald Trump beeinflusst haben. Seine Konkurrentin Hillary Clinton unterlag. Ob es eine Verbindung zwischen dem Hochhaus-Projekt und der mutmaßlichen Wahlmanipulation gibt, ist bislang allerdings unklar.