Waidmannslust : Mit neuem Fahrrad zur Arbeit und in die Natur

Stefanie Spring

Berlin. Endlich wieder Fahrtwind. Endlich wieder frei. Vorwärtskommen war immer schon eines der wichtigsten Themen im Leben von Stefanie Spring. Doch als Diebe am 16. August ihr Fahrrad aus dem Schuppen stahlen, raubten sie der Frau, die seit ihrer Geburt eine Behinderung hat, auch ein Stück Lebensmut. Nun sitzt Spring wieder fest im Sattel, fährt jeden Tag bei jedem Wetter sieben Kilometer weit zur Arbeit in eine Wäscherei bei Glienicke – und die gleiche Strecke zurück. Bei einem Lohn von 264 Euro in der Behindertenwerkstatt hätte sie monatelang auf ein neues, speziell angepasstes Damenrad sparen müssen. Doch jetzt hat der Verein "Berliner helfen" der Berliner Morgenpost ihr den passenden Drahtesel geschenkt.

"Absolut genial! Ich hätte nie gedacht, dass ich so schnell ein neues Fahrrad bekomme", jubelt Spring. Der Berliner Morgenpost schrieb sie gleich am nächsten Tag eine Grußkarte mit Foto und bedankte sich "für die wiedergewonnene Freiheit". Das sportliche Weiß des Rahmens passt zu einem ihrer Lieblingspullover. "Auch meine Arbeitskollegen finden das Rad richtig cool", berichtet die Beschenkte.

600 Euro ließ sich der gemeinnützige Verein, der Berlinern in Not beisteht, die Wiederbeschaffung kosten. Neben dem weißen Rad erhielt Stefanie Spring auch den passenden Helm mit eingebautem Rücklicht.

Der Diebstahl des alten Fahrrades sorgte im August über die Nachbarschaft und Waidmannslust hinaus für Betroffenheit. Der Lagerschuppen am Zabel-Krüger-Damm war damals fast vollständig geplünde...

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