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Wald, Rad und Gottesdienst: Pfingstferien von Politikern

Man kann es zwar nicht ganz Urlaub nennen, aber das bevorstehende lange Pfingstwochenende dürfte dennoch für viele Politiker und Politikerinnen eine willkommene Abwechslung zum Corona-Alltag sein.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) steht nach ihrem Besuch im Bundeslager der Deutschen Waldjugend der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in einem Waldstück. Foto: Oliver Dietze / dpa
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) steht nach ihrem Besuch im Bundeslager der Deutschen Waldjugend der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in einem Waldstück. Foto: Oliver Dietze / dpa

Das lange Pfingstwochenende ist inmitten der Corona-Krise eine willkommene Verschnaufpause für die Politik. Nach den pandemiegeprägten zurückliegenden Monaten verschlägt es zwar nicht viele direkt in den Urlaub. Erholen will sich aber doch die ein oder andere.

Julia Klöckner

Die Bundeslandwirtschaftsministerin bleibt über Pfingsten zuhause, wie die Rheinland-Pfälzerin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. «Je nach Wetterlage geht es aufs Rad oder spazieren in den Wald um die Ecke.» Sie und ihr Mann seien dankbar für jede Zeit, die sie mal in Ruhe gemeinsam haben, ließ die CDU-Politikerin wissen. «Dann wird zusammen gekocht und auch im Garten gearbeitet. Das erdet.» Jetzt, da es mit Abstand wieder möglich sei, wolle sie auch an einem Gottesdienst teilnehmen.

Friedrich Merz

Den Anwärter auf den CDU-Vorsitz verschlägt es gemeinsam mit seiner Frau aus seiner Heimat in Nordrhein-Westfalen nach Thüringen. «Wir werden dort wandern und einige Sehenswürdigkeiten anschauen», teilte Merz mit. Auch für Weiterbildung soll im Urlaub Zeit sein. Er werde die freie Zeit zum Lesen nutzen, erzählte der Unionspolitiker. Ganz unpolitisch wird es dabei aber wohl nicht vonstatten gehen: «Ich habe das neue Buch von Mareike Hohlberg und Clive Hamilton im Gepäck: "Die lautlose Eroberung: Wie China westliche Demokratien unterwandert und die Welt neu ordnet".»

Hubertus Heil

Der Bundesarbeitsminister freut sich auf «weitgehend ruhige Pfingsttage mit der Familie». «Ich werde mit meinem Sohn Basketball spielen, mit meiner Tochter Bilder malen und für die Familie kochen», so der SPD-Politiker.

Christine Lambrecht

Die Bundesjustizministerin bekommt in Berlin nach Angaben ihres Ministeriums zu Pfingsten Familienbesuch aus ihrer südhessischen Heimat. Bereits geplant sind demnach gemeinsame Ausflüge in den Tierpark und in den Spreewald. Wenn möglich möchte die SPD-Politikerin auch einen Pfingstgottesdienst besuchen. Ein Restaurantbesuch im Familienkreis soll das Wochenende abrunden. «Alle Aktivitäten werden natürlich die nach wie vor geltenden Coronaregeln berücksichtigen», versicherte das Ministerium.

Sahra Wagenknecht

Die ehemalige Fraktionschefin der Linken will die Pfingstferien daheim im Saarland verbringen. «Wenn das Wetter mitspielt, werden wir das wunderbar ausgebaute saarländische Radwegenetz zu langen Touren nutzen», teilte sie mit. Dabei wolle sie die schöne Landschaft und hoffentlich auch die Sonne genießen.

Gregor Gysi

Wagenknechts Parteikollege freut sich hingegen auf ein ganz ruhiges Pfingsten. Was er über die freien Tage machen wolle? «Endlich mal nichts!»