Waldbrände: EU stellt 600 Millionen Euro zur Verstärkung der rescEU-Löschflotte
Angesichst der immer wieder in den Staaten der EU wütenden Waldbrände will die EU-Kommission die bereits vorhandene rescEU-Löschflotte stärken. Die Kommission stellt dafür 600 Millionen Euro zur Verfügung, um die Kapazitäten der strategischen Krisenreaktionsreserve des EU Katastrophenschutzverfahrens, zu erhöhen.
Als Teil ihrer Vorbereitungsmaßnahmen für die diesjährige Brandsaison hat die EU ihren rescEU- und europäischen Katastrophenschutzpool erweitert, der nun 28 Flugzeuge und 4 Hubschrauber umfasst, die in 10 Mitgliedstaaten stationiert sind.
Darüber hinaus sind während der Waldbrandsaison über 540 Feuerwehrleute aus 12 Ländern an wichtigen Orten in ganz Europa stationiert, um die örtlichen Feuerwehren bei Bedarf zu unterstützen.
Brände in Griechenland und Albanien
Zuletzt mobilisierte die EU-Kommission Soforthilfen für Griechenland und Albanien, die beide als Reaktion auf schwere Waldbrände das EU-Katastrophenschutzverfahren aktiviert haben. Albanien ist seit dem Jahr 2014 EU-Beitrittskandidat.
Das Zentrum für die Koordinierung von Notfallmaßnahmen (ERCC) der Europäischen Kommission hat sofort sowohl Luft- als auch Bodenlöschkräfte aus mehreren europäischen Ländern, die an dem Katastrophenschutzverfahren beteiligt sind, mobilisiert, um Griechenland zu unterstützen.
Unter anderem Löschflugzeuge aus Italien
Zur aktuten Unterstützung Griechenlands gehören zwei rescEU-Löschflugzeuge aus Italien, ein rescEU-Hubschrauber aus Frankreich und ein Hubschrauber aus Serbien. Darüber hinaus werden Bodenteams zur Brandbekämpfung aus Frankreich, Italien, Serbien, Rumänien und der Tschechischen Republik entsandt, während rumänische, maltesische und moldawische Feuerwehrleute, die bereits in Griechenland stationiert waren, zu den ersten Einsatzkräften bei der Bekämpfung der Brände in Griechenland gehörten.
Die Unterstützung für Albanien umfasst ein Mehrzweck-Militärflugzeug aus Rumänien mit einer Kapazität von sechs Tonnen Wasser. Das Flugzeug wird am 14. August zum Einsatz kommen.
Die Kommission beobachte die Situation genau und sei bereit, bei Bedarf weitere Hilfe zu leisten, so hieß es.