Waldbrand nahe Izmir im Westen der Türkei weitgehend unter Kontrolle
Drei Tage nach dem Ausbruch eines Waldbrands nahe der türkischen Großstadt Izmir ist das Feuer nach Regierungsangaben weitgehend unter Kontrolle. "Im Gebiet oberhalb der Stadt gibt es keine Gefahr mehr. Feuerwehrleute haben den Brand in einem Tal eingedämmt", sagte Forstminister Ibrahim Yumakli am Sonntag vor Journalisten. Die Löscharbeiten würden fortgesetzt.
Mindestens 26 Menschen wurden im Zusammenhang mit dem Feuer mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, teilte Wohnungsbauminister Murat Kurum mit. Zudem wurden demnach 43 Gebäude in Izmir beschädigt. Zahlreiche wilde Tiere sowie Katzen und Hunde starben in den Flammen. Menschliche Todesopfer gab es nicht.
Im etwa 20 Kilometer südlich von Izmir gelegenen steilen Tal von Menderes brannte es laut Yumakli weiter, allerdings breiteten sich die Flammen in geringerem Tempo aus. Ein weiteres am Samstagabend ausgebrochenes Feuer in der Umgebung der nahegelegenen Stadt Cesme sei ebenfalls unter Kontrolle. Die Bevölkerung sei rechtzeitig evakuiert worden, so dass es keine Verletzten gegeben habe, teilte der Forstminister mit.
Der Brand in der Umgebung von Izmir war Donnerstagabend ausgebrochen und wurde von starkem Wind auf die drittgrößte Stadt der Türkei zugetrieben. Am Freitag erreichten die Flammen dann Wohngebiete. Es war das bisher schlimmste Feuer der diesjährigen Waldbrandsaison in der Türkei. Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
In anderen Regionen waren am Sonntag weitere Feuer im Gange. Die Waldbrände im norwestlichen Bolu, in Aydin Manisa und Usak im Westen sowie in Karabuk im Norden breiteten sich laut Behörden in geringem Tempo aus.
kü/gt