War die Mona Lisa Leonardo da Vincis Mutter?

Italienischer Historiker mit neuer Theorie

Hat Leonardo da Vinci mit der Mona Lisa seine Mutter porträtiert? (Bild: AFP)
Hat Leonardo da Vinci mit der Mona Lisa seine Mutter porträtiert? (Bild: AFP)

Ihr mysteriöses Lächeln gibt seit jeher Rätsel auf. Ist jetzt aber zumindest das Geheimnis um Mona Lisas Herkunft gelöst? Ein italienischer Historiker behauptet nun, dass die Mutter von Leonardo da Vinci Modell für das weltberühmte Gemälde stand.

Zwei Jahre lang forschte der italienische Historiker Angelo Paratico, jetzt ist er sich sicher: Seiner Meinung nach diente Da Vincis eigene Mutter dem berühmten Maler als Inspiration für das Porträt der Mona Lisa. Das erklärte Paratico gegenüber der britischen Tageszeitung „Daily Mail“. Außerdem glaubt er, dass es sich bei der Mutter des Künstlers um eine Sklavin aus dem Orient, möglicherweise auch aus China gehandelt haben könnte.

„Ein wohlhabender Kunde von Leonardos Vater besaß eine Sklavin namens Caterina“, erläutert er gegenüber der „Daily Mail“. Nach Da Vincis Geburt in Italien im Jahr 1452 seien Angaben über sie aus Dokumenten verschwunden. „Sie arbeitete nicht mehr da.“ Paratico glaubt, dass es zuvor eine Beziehung zwischen Da Vincis Vater und der Sklavin gab. Einigen Berichten zufolge soll der Name der Mutter des Künstlers Caterina gewesen sein. Paratico hält es für wahrscheinlich, dass es sich bei der Frau um eben diese Slavin handelte. „Während der Renaissance waren Länder wie Italien und Spanien voll von Sklaven aus dem Orient.“

In einem Buch über seine Forschungen, das im kommenden Jahr erscheinen soll, führt er angeblich Beweise an, die Verbindungen Da Vincis zum Fernen Osten weiter verdeutlichen sollen. „Zum Beispiel die Tatsache, dass er mit der linken Hand von links nach rechts schrieb“, führt er als Stützung seiner Behauptung an. Außerdem sei Da Vinci Vegetarier gewesen, was zu jener Zeit ungewöhnlich war. „Die Mona Lisa ist wahrscheinlich ein Porträt seiner Mutter, wie schon Sigmund Freud 1910 behauptete“, so Paratico. Zumal auf der Rückseite der Mona Lisa auch eine chinesische Landschaft dargestellt sei und das Gesicht der Porträtierten chinesische Züge aufweise.

Um seine These zu belegen, wünscht sich Paratico eine Exhumierung von Da Vincis Nachfahren in Florenz. Bei der Herkunft der Mona Lisa ist eine weit verbreitete Annahme bislang, dass das um 1503 gemalte Porträt Lisa del Giocondo zeigt, die Gattin eines Tuch- und Seidenhändlers aus Florenz.

 

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