Werbung

"Ich war sehr zerstörerisch": So rettete sich Will Smith aus seiner dunkelsten Zeit

Das Leben von Will Smith ist voller Auf- und Abstiege. Die VOX-Doku "Die Will Smith Story" blickte hinter die Kulisse der turbulenten Karriere des "Jungen aus Philadelphia".

"Ich wollte der größte Filmstar der Welt werden." Mit dieser Einstellung startete Will Smith seine legendäre Musik- und Schauspielkarriere, die besonders in den 90er-Jahren schnell an Fahrt aufnahm. Mit inzwischen 50 Jahren kann er nun auf eine beeindruckende und rasante Karriere zurückblicken, die allerdings nicht immer glatt verlief. Neben euphorischen Höhepunkten prägten auch niederschmetternde Tiefpunkte das Leben des Künstlers. Die Dokumentation "Die Will Smith Story" warf nun am Donnerstagabend bei VOX auch einen Blick in die dunklen Kapitel seines turbulenten Lebens.

Heute verbindet man mit Will Smith Filme wie "Men in Black", "Bad Boys" und "Independence Day", nicht zu vergessen die 90er-Jahre-Serie "Der Prinz von Bel-Air", die auf seinem eigenen Werdegang beruht, oder den berühmten Song "Parents Just Don't Understand", für den der erste Hip-Hop-Grammy überhaupt verliehen wurde. Seit 1997 führt der Superstar eine Ehe mit Jada Pinkett Smith, aus der drei Kinder hervorgingen. Auf den ersten Blick wirkt alles, wie im Bilderbuch. Und so hat es sich Will Smith selbst auch immer gewünscht.

Doch dahinter steckt nicht nur Harmonie und Frieden, sondern auch ein unbändiger Ehrgeiz, wie der Film offenbart. "Er hat es gut gemeint. Nur hat er immer gedacht, dass er die Formel des Glücks für alle hat. Und das war nicht der Fall", beschreibt es die "Bild"-Reporterin Özlem Evans in der Doku. Er trimmte seine Kinder, riskierte seine Ehe und jagte den Erfolgen nach, ohne Rücksicht auf Verluste. "Ich war sehr zerstörerisch und habe sehr viel der eigentlichen Schönheit des Lebens verpasst", gibt der Megastar selbst zu. Der "Junge aus Philadelphia" wollte immer der Beste sein - und riskierte dafür alles. Seine Kinder waren am Ende, wie später auch seine Frau, und plötzlich floppten auch seine Filme.

Ein Blick ins Privatleben der Smiths

In der detailreichen und spannenden Dokumentation "Die Will Smith Story" beschäftigt sich VOX intensiv mit den bisher unbekannten Hintergründen der Auf- und Abstiege des Hollywoodstars, blickt dabei bis ganz zurück in seine Kindheit, gibt tiefe Einblicke in seine Beziehung mit seiner Frau und bezieht Weggefährten wie Journalisten, Reporter und Experten mit ein. Auch seine Mutter Caroll Smith und seine Exfrau Sheree Zampino, mit der er zwischen 1992 und 1995 verheiratet war, kommen zu Wort.

Ein Teil der Doku ist auch die Talkshow "Red Table Talk" auf Facebook, eine Art Therapiestunde, die Jada Pinkett Smith startete. Hier wird es plötzlich sehr privat, denn es öffneten sich die Familienmitglieder. Viele Erlebnisse kamen ans Tageslicht, wie erst kürzlich jenes, dass sich Tochter Willow selbst verletzte. Auch dadurch merkte Will Smith, dass er früher kein guter Vater und Ehemann war. "Wenn du dein Leben anderen Dingen widmest als der Liebe, wirst du nicht glücklich", verstand er später. Inzwischen lädt Jada Pinkett Smith verschiedene Promi-Gäste zu ihrer Talkshow ein.

Nach einer Auszeit hat sich Will Smith nun darauf besonnen, was tatsächlich wichtig für ihn ist. Ein steiniger Weg liegt hinter ihm, doch er hat für seine Familie, seine Ehe und sein Glück gekämpft - und am Ende gewonnen. "Ich dachte, Geld und Erfolg machen eine gute Beziehung aus", war sich der Star einst sicher. "Aber ich musste erkennen, dass ich blind und ignorant war."