Warum die NASA bei Außerirdischen auf geistliche Experten setzen will

Ob es auch außerhalb der Erde Leben gibt, fragen sich die Menschen schon immer. Doch was passiert, wenn es wirklich mal soweit ist, dass wir mit Außerirdischen kommunizieren sollen? Dafür hat die NASA ein Expertenteam zusammengestellt – und setzt dabei vor allem auf Geistliche.

Gibt es noch anderes Leben im All? (Symbolbild: Getty Images)
Gibt es noch anderes Leben im All? (Symbolbild: Getty Images)

Egal, ob in Büchern, Filmen oder Serien, Außerirdische faszinieren uns seit jeher. Herauszufinden, ob es wirklich noch anderes Leben im All gibt, ist eine Aufgabe der NASA. Und die nimmt sie sehr ernst. Eine Expertentruppe aus 24 Mitgliedern beschäftigt sich ausführlich mit der Thematik.

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Darunter sind Wissenschaftler ebenso wie Geistliche. Vor allem letztere sollen die Menschheit besonders gut darauf vorbereiten können, wenn der erste Außerirdische auf der Erde landet.

Warum ausgerechnet Geistliche?

Die NASA glaubt, dass Geistliche die erforderliche Sensibilität für eine derart heftige Entdeckung mitbringen. Denn wenn es wirklich eine unerkannte Spezies im All geben sollte, würde das die Menschheit komplett auf den Kopf stellen. Da in der Bibel große, die Menschheit verändernde Ereignisse ziemlich präsent sind, schlussfolgert die US-Raumfahrtbehörde daraus eine besondere Eignung. In einem Artikel der Zeitung „The Times“ erklärt es der Theologe und ehemalige Leiter des Astrobiologie-Zentrums der NASA Carl Pilcher so: Die NASA wolle, dass die Theologen “die Auswirkungen der Anwendung der wissenschaftlichen Instrumente des späten 20. [und frühen 21.] Jahrhunderts auf Fragen, die in religiösen Traditionen seit Hunderten oder Tausenden von Jahren erörtert werden, berücksichtigen“.

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Pilcher hat im “The Times“-Artikel eine klare Meinung zum Thema außerirdisches Leben: “Es ist fast sicher, dass es anderswo als auf der Erde Leben gibt. Für fast jeden, der sich mit diesem Thema beschäftigt, ist es unvorstellbar, dass in der Geschichte des Universums Leben nur auf dieser einen kleinen Gesteinskugel um einen mittelgroßen Stern an genau diesem einen Ort existiert hat.“

Die “Schöpfung“ beziehe sich nicht allein auf das Leben auf der Erde, sondern auf das ganze Universum, so Pilcher.

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