Yahoo Nachrichten Was sind die häufigsten Nachnamen in Deutschland?
Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wo ihr Nachname herkommt und wie viele Menschen auf der Welt so heißen? Mittlerweile gibt es viele Tools, mit denen Sie das und noch viel mehr herausfinden können - zum Beispiel auch, ob Ihr Name zu den 10 häufigsten Deutschlands gehört.
Auf der Welt gibt es unzählige Nachnamen - in Deutschland allein sollen es rund 850.000 verschiedene sein.
Wenig überraschend: In Deutschland ist "Müller" der mit Abstand am häufigsten verbreitete Nachname.
Laut der Namenforschungsseite „Forebears“ - zu deutsch „Vorfahren“ - ist der Nachname in Deutschland insgesamt knapp eine Million mal vertreten. Mit rund 70 000 Treffern listet die Seite den Namen außerdem auch als häufigsten Nachnamen der Schweiz.
Mit der Ahnenforschungswebseite „Forebears“ erfahren Sie jedoch nicht nur, wie häufig welcher Nachname weltweit verbreitet ist, sondern bekommen auch Informationen zur Bedeutung und zum Ursprung der einzelnen Nachnamen. Die Seite beinhaltet außerdem Statistiken und öffentlich zugängliche Dokumente wie Geburtenregister, Todesanzeigen, Zeitungen und Schuljahrbücher.
Die zehn häufigsten Nachnamen in Deutschland und ihre ungefähren Häufigkeiten sind laut der Seite demnach:
Müller - etwa 1 Millionen Personen
Schmidt - etwa 700.000 Personen
Schneider - etwa 440.000 Personen
Fischer - etwa 400.000 Personen
Weber - etwa 330.000 Personen
Meyer - etwa 320.000 Personen
Wagner - etwa 300.000 Personen
Becker - etwa 280.000 Personen
Schulz - etwa 280.000 Personen
Hoffmann - etwa 275.000 Personen
Diese Top Ten entspricht mit leichten Abweichungen im Rang auch den Namen auf der Liste mit den 50 häufigsten deutschen Vornamen, die die Gesellschaft für deutsche Sprache auf ihrer Website veröffentlicht hat:
Müller (Mueller)
Schmidt
Schneider
Fischer
Meyer
Weber
Schulz
Wagner
Becker
Hoffmann
Der Nachname des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz landet demnach mit etwa 112.000 Treffern auf Rang 46 der häufigsten Nachnamen in Deutschland.
So nutzen Sie Forebears
Um Ihre Namensrecherche zu beginnen, gehen Sie einfach auf die Website und tippen Sie oben rechts den gewünschten Namen ein - schon kann die Recherche beginnen!
Auch auf der Online-Karte des Recherchetools Geogen finden Sie heraus, wo ihr Name in Deutschland am häufigsten vorkommt - und auch dieses Tool lässt sich sehr intuitiv bedienen.
So nutzen Sie Geogen
Sie können auch Geogen direkt in Ihrem Browser benutzen. Geben Sie oben links einfach im Feld „name>“ Ihren Namen ein. Anhand eines 3D-Säulendiagramms erkennen Sie nun, wieviel Menschen in Deutschland denselben Namen tragen.
Ein Cluster mit ähnlichen Namen am rechten Bildrand zeigt Ihnen verwandte Namen oder alternative Schreibweisen. Denn über die Jahrzehnte haben sich die Schreibweisen und Varianten von Nachnamen oft verändert.
Was ist der häufigste Name weltweit?
Der häufigste Nachname auf der Welt ist übrigens Chinesisch und heißt „Wang.“ Etwa 107 Millionen Menschen haben ihn laut Forebears. Es gibt ihn nicht nur in China, sondern überall auf der Welt - auch in Deutschland.
Woher kommen eigentlich Nachnamen?
Der Ursprung von Nachnamen liegt oftmals in der Verbindung mit einer anderen Person, in der Regel mit dem Vater. So hieß zum Beispiel die Endung -sen wie in Jansen früher "Sohn von". Aber auch der Wohnort oder der Beruf der Vorfahren (z.B. Weber) schlägt sich laut Encyclopaedia Britannica in Nachnamen nieder. Manche Nachname haben demnach auch das Aussehen einer Person (Klein, Rot) oder ihre Eigenschaften (Stark) beschrieben.
Laut Prof. Dr. Damaris Nübling von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) gibt es in Deutschland rund 850.000 verschiedene Familiennamen, hinzu kommen noch etwa 250.000 Namen mit Bindestrich. Die Wissenschaftlerin forscht seit rund 20 Jahren über die Familiennamen.
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