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Wasser-Rettung in RTLZWEI-Show: Frédéric von Anhalt redet YouTuber in Lebensgefahr

Fréderic von Anhalt (rechts) zeigt Leon Machère ein Boot, auf dem die Koffer der Teilnehmer liegen. Der YouTuber wagt sich verbotenerweise tatsächlich ins Wasser. (Bild: RTLZWEI)
Fréderic von Anhalt (rechts) zeigt Leon Machère ein Boot, auf dem die Koffer der Teilnehmer liegen. Der YouTuber wagt sich verbotenerweise tatsächlich ins Wasser. (Bild: RTLZWEI)

Von null auf 180 am Traumstrand! In der Auftaktfolge von "Kampf der Realitystars" (RTLZWEI) wurde keine Zeit verschwendet. Tränen, Alkohol, Beleidigungen, Lebensgefahr - alles vertreten. Und Mobbing - diesmal aber gleich vom Sender selbst! Das kann echt heiter werden!

Schlechte Zeiten für Satiriker! Wie kann man sich über die Kandidaten von "Kampf der Reality-Stars" (RTLZWEI) noch lustig machen, wenn das der Sender selbst erledigt? Der Off-Sprecher vom Sender war jedenfalls scharfzüngiger als jeder Berufszyniker: Das Strandspiel "Arbeitsamt" kam dem Sprecher zufolge "direkt aus der Lebenswelt der Stars". Und überhaupt, die Kandidaten: "Das Beste, was es für kleines Geld zu haben gibt", fasste RTLZWEI seine "Star-Garde" gleich mal unvorteilhaft zusammen.

Das ist interessant. Was zahlt RTLZWEI seinen Insulanern beim Kampf um Titel ("Realitystars 2021"), Kohle (50.000 Euro) und vor allem Sendezeit? Wenn man Frédéric Prinz von Anhalt (mit 78 Jahren der Inselsenior) glauben darf: mehr als Sendermutter RTL!

"Die vom Dschungelcamp versuchen mit seit vier Jahren zu kriegen, aber die haben nie gezahlt, was ich wollte", protzte der Adoptivprinz (bürgerlich eigentlich: Hans-Robert Lichtenberg) gleich mal in die Linse. Und: Es wird auch den anderen was gezahlt. Das verriet Walther "Traumfrau gesucht" Hoffmann, als er - schon an Tag eins - hochging wie eine Cola, der Mentos beigemischt wird: "Ich geh morgen nach Hause! Ich verzichte auf meine Gage!" Seine Rache: "Dann müsst ihr ohne Walther klar kommen. Werdet schon sehen, was ihr davon habt, wenn die Quote schlecht wird."

Berühmte letzte Worte: "Am besten ich schwimm gleich hin, bevor die Kameras filmen." Leon Machère musste bei seinem leichtsinnigen Wassergang gerettet werden. (Bild: RTLZWEI)
Berühmte letzte Worte: "Am besten ich schwimm gleich hin, bevor die Kameras filmen." Leon Machère musste bei seinem leichtsinnigen Wassergang gerettet werden. (Bild: RTLZWEI)

Der Pöbelprinz ist wieder da: "Gina-Lisa war doof in der Birne."

RTLZWEI sorgte mit seiner Auswahl der ersten zehn Insulaner damit, dass die Zündschnüre gleich richtig kurz wurden. Erste Landgängerin war Claudia Obert, ihres Zeichens anerkannte "Reality-Legende". Und - Ehre, wem Ehre gebührt: Kein/e andere/r hätte es souveräner als "La Obert" geschafft, alleine auf der Insel für Entertainment zu sorgen. "Ich bin kriegserprobt", meinte sie und scannte gleich mal das Wesentliche: den Alkohol im Kühlschrank der Sala. Nit lang schnacken, Kopf in' Nacken - es knallten die Sektkorken. Obert: "Mein Lieblingsgeräusch."

Berühmt und berüchtigt ist auch Gina-Lisa Lohfink. Die ist seit GNTM 2008 im Reality-Business. Sie will zeigen, wie sie wirklich ist. Nämlich: "Ich bin nicht fake! Das Einzige, das an mir fake ist, sind meine Brüste. Und die Lippen. Und das Botox." Vielleicht auch die Tränchen, die oft fließen?

Für diese Heul- und Schluchz-Ganrantie sorgt der cleverste Senderschachzug: Frédéric Prinz von Anhalt. Denn der "Adelige" ist Gina-Lisas Erzfeind ("Ein Kotzbrocken, ich hasse ihn!"). Hintergrund für Reality-Anfänger: Der Prinz, der selbst nur per Adoption zum Adeligen wurde und sich als Gatte von Zsa Zsa Gabor in Hollywood emporheiratete, adoptiert zwar so seinerseits so manchen. Gina-Lisa aber verwehrte er 2012 den Adelstitel: "Die war doof in der Birne." Da haben sich zwei Lieblingsfeinde gesucht - und RTLZWEI sorgte dafür, dass sie sich wiederfinden. Voll süß!

"Ich Vollidiot! Meine Dummheit!", zeigte sich Leon Machère nach der Seenotrettung zerknirscht. (Bild: RTLZWEI / Karl Vandenhole)
"Ich Vollidiot! Meine Dummheit!", zeigte sich Leon Machère nach der Seenotrettung zerknirscht. (Bild: RTLZWEI / Karl Vandenhole)

Lebensgefahr! "Kofferhoffer" Leon Machère macht den Diver!

Zwischen diesen drei big Playern (und "Traumfrau"-Walther, der sich für einen solchen hält) tummelt sich ein mehr oder weniger illustres Völkchen, das zum Auftakt seinem Job artig nachkam: Spalier stehen. Da gibt's durchaus Potenzial.

Narumol David etwa, der bei "Bauer sucht Frau" legendär gewordene putzige thailändische Publikumsliebling ("Ich bin fick und fertig!"). Oder Leon Machère. Der YouTuber ist nicht das hellste Sandkorn am Thai-Beach, aber ein Guter. Trägt sein Herz auf der Zunge ("Das hier ist unreal. Wie wenn ich in der Matrix wär."). Macht, was der Prinz ihm sagt, auch wenn es doof ist.

So ließ sich Leon vom Leihadeligen so lange belabern, bis er (nachts! allein! verbotenerweise!) versuchte, die bei einem gescheiterten Spiel verlustig gegangenen Klamottenkoffer aus einem Boot in der Bucht zu bergen. Das war so dummdreist (und wegen der Strömung gefährlich), dass die Aufnahmeleitung den mutigen Machère ("Am besten, ich schwimm gleich hin, bevor die Kameras filmen") aus den dümpelnden Fluten zog.

Lebensgefahr auf der Trauminsel. Krasse Schlagzeile. Aber "Was macht ihr mit uns! Sind wir Tiere, oder was?" taugt auch. Denn als Nächster eskalierte (wieder) Walther, diesmal wegen des kompletten Kofferentzugs für alle. "Jenefer hat nicht mal mehr einen BH, den sie anziehen könnte", barmte er tobend. Das war aber nicht so schlimm, wie bei dem Beachspiel, als er von den RTL-Zuschauern für völlig unbekannt erachtet wurde. "Geht's noch? Jedes Kind kennt mich auf der Straße", tobte der verkannte Superpromi. "Ich werd RTLZWEI den Kanal abstellen."

Frédéric Prinz von Anhalt drückte der ersten "Kampf der Realitystars"-Folge seinen Stempel auf. Langweilig wurde es  mit ihm nicht. (Bild: RTLZWEI / Karl Vandenhole)
Frédéric Prinz von Anhalt drückte der ersten "Kampf der Realitystars"-Folge seinen Stempel auf. Langweilig wurde es mit ihm nicht. (Bild: RTLZWEI / Karl Vandenhole)

Prinz Frédéric, der Checker: "Die zweite Staffel muss sitzen"

Ein erstes Scharmützel zwischen Prinz Frédéric und Prinzessin Gina-Lisa gab es dann auch, nachdem sie sich ausreichend ermutigenden Schaumwein zugeführt hatte. Es endete wie meist: mit Tränen von Gina-Lisa und einem feixenden Prinzen. Der hat nicht nur miese Manieren, sondern den klaren Blick: "Wir arbeiten für die Zuschauer daheim. Die wollen Lachen, Schimpfen, Weinen, die wollen Temperament." Denn: "Die zweite Staffel muss sitzen!" Und deshalb: "Der Langweiligste, der am wenigstens sagt und immer nur grinst" - der muss weg!

So sprach der Prinz und durfte es umsetzen, denn er war (gemeinsam mit Gina-Lisa) der Spätestzugereiste und somit Scharfrichter in der "Stunde der Wahrheit". Die wird wieder von Cathy Hummels moderiert.

"Ich geh nach Hause!" Walther Herrmann (zweiter von links) eskalierte gleich in der Auftaktsendung von "Kampf der Realitystars". Gina-Lisa Lohfink versuchte, zu beruhigen.  (Bild: RTLZWEI)
"Ich geh nach Hause!" Walther Herrmann (zweiter von links) eskalierte gleich in der Auftaktsendung von "Kampf der Realitystars". Gina-Lisa Lohfink versuchte, zu beruhigen. (Bild: RTLZWEI)

Kein Welpenschutz: Paul Elvers ist als Erster raus!

Wann schneidet Gina-Lisa Fredi den Hals durch? Wann zieht Claudia Obert blank? Alles Fragen, die Paul Elvers nicht mehr interessieren müssen. Denn Klein-Paul, das Inselküken (20), als Sohn von Ex-Heidekönigin Jenny Elvers und "Big Brother"-Ikone Alex Jolig das "erste Reality-TV-Baby", musste gehen. Weil ihn der Power-Prinz auserkoren hatte. Gina-Lisa, ebensfalls stimmberechtigt, war - wie meist - vom Prinzen überfordert und nur am Schluchzen ("Es tut so weh."). Paul nahm es gelassen: "Langweilig? Keine Show und Randale? Dann geh ich lieber als guter Mensch, anstatt mich zu verstellen."

Vielleicht kann Paule ja doch noch was Ordentliches lernen. Für die anderen geht es nächsten Mittwoch in die nächste TV-Runde.

Noch gut gelaunt: Die zehn kleinen Reality-Insulaner, die sich auf thailändischem Eiland um 50.000 Euro Siegprämie balgen. (Bild: RTLZWEI / Karl Vandenhole)
Noch gut gelaunt: Die zehn kleinen Reality-Insulaner, die sich auf thailändischem Eiland um 50.000 Euro Siegprämie balgen. (Bild: RTLZWEI / Karl Vandenhole)