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Wasserschaden in neuer BND-Zentrale sorgt für Spott im Internet

Der neue BND-Sitz in Berlin wurde offenbar durch einen Wasserschaden in Mitleidenschaft gezogen.

Ein folgenschwerer Wasserschaden hat offenbar den im Bau befindlichen neuen Sitz des Bundesnachrichtendienstes in Berlin beschädigt. Das bestätigten laut der "Süddeutschen Zeitung" inzwischen sogar Bundesbehörden. Wie verschiedene Medien berichten, seien zahlreiche Wasserhähne aus den oberen Stockwerken des Bürogebäudes gestohlen worden. Die Folgen waren fatal: Das Wasser lief angeblich ungebremst bis in die unteren Ebenen und soll dabei erheblichen Schaden an elektrischen Anlagen sowie dem Lüftungssystem angerichtet haben. Die Reparaturen könnten Millionen kosten. Zwar hat sich der Bundesnachrichtendienst bisher noch nicht offiziell zu dem Vorfall geäußert, doch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung bestätigte den Wasserschaden.

Derzeit stellt sich noch die Frage, wie die Diebe auf die Baustelle gelangen konnten. Es habe keinerlei Hinweise auf einen Einbruch gegeben. Deshalb werde davon ausgegangen, dass es sich eventuell um Mitarbeiter einer Firma handelt, die an dem Bau der neuen Berliner BND-Zentrale beteiligt ist. Für Aufsehen sorgt der Vorfall aber dennoch – schließlich ist die Baustelle so gut gesichert wie kaum eine andere. Auf Twitter haben sich bereits zwei neue Hashtags eingebürgert: #watergate und #bndleaks. In zahlreichen Tweets nehmen User des Kurznachrichtendienstes den kuriosen Diebstahl auf die Schippe.

"Was habt ihr denn alle? Läuft doch beim BND!", witzelt ein User, während der nächste mit Bezug auf den Sommerhit des Jahres 2004 hinzufügt: "Das ist die perfekte Welle...". Doch das ist noch längst nicht alles. Neben kreativen Wortspielen wie "Geheimdienst steht das Wasser bis zum Hals" werden hier und da auch schon erste Verdächtigungen geäußert: "Haben sich schon alle Klempner von terroristischen Wasserhahndiebstählen distanziert?" Sogar Bundestagsabgeordneter Konstantin von Notz macht sich Gedanken: "Wenn Wasserhähne unbemerkt abgebaut werden können, fragt sich was so alles unbemerkt eingebaut werden kann."

Bild Copyright: AFP