Federer und Wawrinka erreichen Finale von Monte Carlo

Stanislas Wawrinka hat sich im Halbfinale gegen David Ferrer durchgesetzt. Foto: Sebastien Nogier

Roger Federer und Stanislas Wawrinka haben das erste Schweizer Endspiel bei einem ATP-Tennisturnier seit knapp anderthalb Jahrzehnten perfekt gemacht.

Beim Masters von Monte Carlo bezwang Federer Novak Djokovic in 74 Minuten mit 7:5, 6:2. Der serbische Titelverteidiger trat mit einer Blessur am rechten Handgelenk angeschlagen an. Nach dem Match kündigte er eine längere Pause wegen der Verletzung an.

«Ich denke, es ist unglaublich, dass wir im Finale sind und in der gleichen Woche so gut gespielt haben», meinet Federer. «Es ist selten, dass wir so einen Moment auf einem Center Court zusammen haben.»

Das erste Halbfinale hatte Australien-Open-Sieger Wawrinka gegen David Ferrer mit 6:1, 7:6 (6:3) gewonnen. Der Spanier hatte zuvor seinen Landsmann und achtmaligen Turniersieger Rafael Nadal aus dem Turnier geworfen. Wawrinka trifft damit am Sonntag bei der mit 3,45 Millionen Euro dotierten Sandplatzveranstaltung auf Federer. Das zuvor letzte Schweizer Endspiel hatte dieser 2000 in Marseille gegen Marc Rosset verloren. Wawrinka konnte in 14 Duellen Federer bislang erst einmal schlagen.

«Ich bin nicht überrascht über mein Spiel», sagte Wawrinka. «Es war ein bisschen windig zu Beginn. Es war wichtig, sich gut zu bewegen, aggressiv zu sein. Das war mein Plan.»

Der Pechvogel des Tages war Federer-Gegner Djokovic. «Ich kann für einige Zeit kein Tennis mehr spielen. Wie lange, weiß ich nicht», sagte der Schützling von Trainer Boris Becker nach der Niederlage. Schon zu Beginn der Woche hatte der an Nummer zwei gesetzte Djokovic über Beschwerden am Handgelenk geklagt. Gegen Federer konnte er wegen der Verletzung nicht wie gewohnt aufschlagen und returnieren.