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Wechsel eines Basketball-Stars wird zum Politikum

Der Wechsel des georgischen Basketball-Stars Tornike Shengelia ins ungeliebte Nachbarland Russland hat in Tiflis für Kritik auf höchster Ebene gesorgt.

Georgiens Staatspräsidentin Salome Surabischwili bezeichnete den Transfer zu ZSKA Moskau am Donnerstag auf ihrer Facebookseite als "bedauerlich und inakzeptabel". Der Kapitän der georgischen Nationalmannschaft hatte in Moskau einen Vertrag über drei Jahre unterschrieben.

Georgiens Basketball-Verband zeigte dagegen Solidarität mit Shengelia. "Tornike hat immer die Ehre und Interessen seines Heimatlandes und der Nationalmannschaft verteidigt und wird das auch weiterhin tun", teilte der Verband mit.

Shengelia hat NBA-Erfahrung

Der 28 Jahre alte Shengelia hatte zuletzt in Spanien für Saski Baskonia gespielt, zuvor war er in der NBA für die Brooklyn Nets und Chicago Bulls aufgelaufen.

Zwischen Tiflis und Moskau herrschen seit Georgiens Unabhängigkeit im Jahr 1991 Spannungen. 2008 war es zu einem militärischen Konflikt zwischen beiden Ländern gekommen.