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So genießt Joao Félix die süße Frucht des Ruhms

Joao Félix kann gar nicht genug bekommen von der süßen Frucht der Popularität. Sein Fußballer-Ruhm habe ihm "bei den Mädchen sehr geholfen", erklärte der Teenager kürzlich verschmitzt, "sie schicken mir oft Fotos, auch nackt." Das Postfach des Sturmjuwels dürfte in den nächsten Tagen überflutet werden.

Der "neue Cristiano Ronaldo", wie der 19-Jährige von den heimischen Medien in Portugal genannt wird, steht vor einem Wechsel von Benfica Lissabon zu Atlético Madrid.

Der Erbe Griezmanns

120 Millionen Euro soll er gemäß seiner Ausstiegsklausel kosten. Das wäre mehr als Ronaldo 2018 bei seinem Wechsel zu Juventus Turin und exakt die Summe, die Atlético für Antoine Griezmann erhält, wenn dessen Abschied erst nach Ende des Monats vollzogen wird. Als Jahresgehalt für den Weltmeister-Erben sind sieben Millionen Euro im Gespräch - netto, versteht sich.

Der spanische TV-Sender El Chiringuito (Imbissbude) hat das Jahrhunderttalent am Montagabend vor einem Restaurant in Madrid "abgeschossen", wo es mit Ronaldo-Agent Jorge Mendes beim Essen war. Um letzte Details des Transfers zu klären? Benfica-Präsident Luis Filipe Vieira gibt sich jedenfalls keinerlei Illusionen mehr hin. "Wenn jemand die 120 Millionen bezahlt, können wir nicht mal mehr davon träumen, dass er bleibt", sagte er.

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"Hurrikan" auf den Spuren von Kaká

Wer ist dieser Kerl mit Zahnspange, nach dem die Mädchen wie die internationalen Topklubs verrückt sind? Felix, nach dem gleichnamigen Monstersturm aus dem Jahr 2007 auch "Hurrikan" genannt, hat eine Frisur und elegante Ballbehandlung wie einst der Brasilianer Kaká, er jubelt wie Kylian Mbappé, wird aber meist mit Ronaldo verglichen.

Der Sohn eines Lehrer-Paares hat in der vergangenen Saison in 43 Pflichtspielen 20 Tore erzielt, darunter drei in der Europa League gegen Frankfurt. Eintracht-Coach Adi Hütter meinte damals: "Er ist ein Jahrhunderttalent. Portugal darf sich glücklich schätzen, wieder solch einen Spieler zu haben. Er wird dem Land noch viel Freude bereiten."

Dennoch gilt der Offensivstar, der am liebsten hinter dem Mittelstürmer wirbelt, als schüchtern und bescheiden. Vielleicht hat ihn Benfica-Trainer Rui Vitoria auch deshalb übersehen.

Erst als Bruno Lage im Januar übernahm, wurde die Nummer 79 plötzlich Stammspieler - und trumpfte auf. Beim Finalturnier der Nations League debütierte er an Ronaldos Seite für Portugal, Nationalcoach Fernando Santos riet ihm aber, "noch ein Jahr in Portugal zu bleiben. Denkt daran, was mit Renato passiert ist." Renato Sanches wurde 2016 ähnlich gefeiert - und geriet bei Bayern München in die Sackgasse.

Und Felix? "Ich habe keine Ahnung von Märkten oder Marktwerten, das sind Dinge für Agenten und Präsidenten", sagte er: "Ich konzentriere mich aufs Fußballspielen." Der Rest kommt dann von allein - Ruhm, Ehre und Mädels inklusive.