„Weekend Warriors“ - Wochenend-Sport ist genauso effektiv wie tägliche Bewegung

Wer regelmäßig Sport macht, tut etwas für Gesundheit und Figur. Wie nun eine neue Studie zeigt, muss sich dafür aber wohl niemand täglich betätigen. Sogenannte „Weekend Warriors“, die nur am Wochenende trainieren, erzielen demnach die gleichen Effekte.

Unter der Woche sind Sie mit Alltag und Arbeit komplett ausgelastet? Zeit für Sport haben Sie nur am Wochenende? Kein Problem, wenn es nach einer neuen Studie geht. Demnach reicht es, die für die Woche empfohlenen Sporteinheiten ganz ins Wochenende zu packen.

Untersuchung der „Weekend Warriors“

Wissenschaftler des Massachusetts General Hospital in Boston untersuchten die Daten von rund 90.000 Teilnehmern des UK Biobank-Projekts. Dabei verglichen sie drei Gruppen miteinander:

• sogenannte „Weekend Warriors“ ("Wochenendkrieger"), die das empfohlene Sport-Pensum einer ganzen Woche in ein oder zwei Tage packten

• Personen, die regelmäßig über die Woche verteilt Sport trieben und

• inaktive Personen.

Wochenend-Training so effektiv wie tägliche Workouts

Dabei stellten sie fest: Egal, ob die Sporttreibenden ihr Training über die Woche verteilt oder komprimiert an ein bis zwei Tagen absolvierten, hatten diese erhebliche gesundheitliche Vorteile. Im Vergleich zu inaktiven Menschen hatten sie ein deutlich geringeres Risiko, über 200 Krankheiten zu entwickeln.

„Ich denke, das ist ermutigend“, zitiert der „Guardian“ Shaan Khurshid. Der Kardiologe am Massachusetts General Hospital in Boston leitete die Studie, die im Fachblatt „Circulation“ erschien. „Es zeigt, dass für gesundheitliche Vorteile weniger das Muster der körperlichen Aktivität entscheidend ist, sondern vielmehr das Ausmaß. Wichtig ist, dieses Pensum auf eine Weise zu erreichen, die zu Ihnen passt.“

Das ist das optimale Sport-Pensum

Als optimales Sportpensum werteten die Wissenschaftler die vom National Health Service (NHS) empfohlenen

• 150 Minuten moderates Training oder

• 75 Minuten intensives Training

pro Woche, um gesund zu bleiben. Als Faustregel gilt dabei: Sie überschreiten die Grenze zwischen moderatem und intensivem Training, wenn es für Sie schwierig wird, während des Trainings zu sprechen.

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