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Auf dem Weg zum Oscar? "Nomadland" gewinnt beim Filmfest in Toronto

In "Nomadland" spielt Frances McDormand eine Frau, die alles verloren hat. Nun wurde der Film zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen auf einem bedeutenden Filmfestival mit dem Hauptpreis geehrt.

Wenn die Corona-Krise den Planungen der Academy keinen Strich durch die Rechnung macht, werden Ende April 2021 wieder die Oscars verliehen. Es ist also noch eine Weile hin, bis in Los Angeles die wichtigsten Filmpreise der Welt vergeben werden. Ein Favorit kristallisiert sich aber schon jetzt heraus: das US-Drama "Nomadland" von Regisseurin Chloé Zhao. Nachdem der Film erst vor rund einer Woche mit dem Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig geehrt worden war, gewann der Film nun auch beim Filmfestival von Toronto (TIFF).

Der Film sei eine "wunderschön erzählte Geschichte, mit einem großartigen Gefühl für Charaktere und Landschaft", so Cameron Bailey, einer der beiden Leiter des Festivals. In "Nomadland" spielt Oscar-Preisträgerin Frances McDormand ("Three Billboards Outside Ebbing, Missouri") eine Frau, die sich als moderne Nomadin durch die USA schlägt, nachdem sie zuvor ihren Job verloren hat. Für Regisseurin Zhao war der Dreh des Films ein eher kleines Projekt: Die in Peking geborene Filmemacherin arbeitet derzeit an dem Superheldendrama "The Eternals", das im kommenden Jahr in die Kinos kommen soll.