Wegen Anti-Brexit-Botschaft: Restaurantbesitzer erhält Morddrohungen

Weil auf seinen Rechnungen eine Anti-Brexit-Botschaft steht, wird der Londoner Restaurantbesitzer Ibrahim Dogus von Rechten bedroht. Er ist fest entschlossen, sich nicht einschüchtern lassen.

Drei Restaurants führt Ibrahim Dogus in London, und seit der Parlamentsabstimmung zum Brexit-Deal können alle seine Kunden auf ihren Rechnungen diese Botschaft lesen: “Brexit ist schlecht. Einwanderer machen Großbritannien großartig. Sie haben heute außerdem Ihr Essen gekocht und serviert.”

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Dogus, der in seiner Heimatstadt Lambeth auch für Labour im Stadtrat sitzt, sagte der britischen Zeitung “The Indipendent”: “Wir sind zum Angriffsziel von extrem rechten Gruppen geworden, die in den sozialen Medien organisiert sind und sich gegenseitig dazu ermuntern, mein Unternehmen mit gefälschten Bewertungen auf Tripadvisor, Google und Facebook zu attackieren.” Er habe zahlreiche Drohungen erhalten, sagte er der BBC – Ankündigungen, das Restaurant niederzubrennen oder ihn persönlich zu “besuchen”.

Seine Angestellten sind besorgt wegen der Heftigkeit der Angriffe. “Unser Manager hat Angst, dass jemand vorbeikommt und uns vor Ort attackiert”, sagt Dogus. Er hat deshalb die Polizei um Schutz für sich und seine Angestellten gebeten.

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Dogus hatte die Botschaft auf die Rechnung gesetzt, weil er frustriert war von der Brexit-Debatte – und weil eins seiner Restaurants, das “Westminster Kitchen”, ganz in der Nähe des englischen Parlaments liegt und viele Parlamentarier zu seinen Gästen zählt. Die Nachricht will er entfernen, aber erst am 1. Februar, sagt Dogus. Dann soll eine neue Botschaft sie ersetzen.

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