Werbung

Wegen Anti-Trump-Rede: Republikaner will Madonna im Knast sehen

Madonna hat sich bei den US-Republikanern unbeliebt gemacht - die greifen zu drastischen rhetorischen Mitteln

Am Samstag hatte Popstar Madonna (58, "Rebel Heart") am "Women's March on Washington" teilgenommen und gegen verschiedenste Pläne des neuen US-Präsidenten Donald Trump protestiert. Nun droht ein bekannter Vertreter der republikanischen Partei Madonna für eine Aussage in ihrer Rede tatsächlich mit dem Gefängnis. Der Grund: Die Sängerin hatte gesagt, sie habe "sehr viel darüber nachgedacht gehabt, das Weiße Haus in die Luft zu sprengen".

"Sollte festgenommen werden"

Zwar hatte Madonna im gleichen Atemzug erklärt, dass Gewalt keine Lösung sei und Liebe der einzige Schlüssel zum Überleben. Newt Gingrich (73) fuhr trotzdem nun seinerseits im Sender Fox News schweres Geschütz auf, wie das "Time Magazine" berichtet. Madonna "sollte eigentlich festgenommen werden", erklärte er. Der Star sei "Teil eines erstarkenden Links-Faschismus", gegen den sich die USA schützten müssten, behauptete Gingrich. Der 73-Jährige hatte 2012 selbst versucht, Präsidentschaftskandidat zu werden. Im Wahlkampf zählte er zu Donald Trumps Beratern.

Madonna hatte indes schon am Sonntag eine erklärende Botschaft auf Instagram gepostet. "Ich bin keine gewalttätige Person, ich unterstütze keine Gewalt und es ist wichtig, dass die Menschen meine Rede in ihrer Gänze hören und verstehen, statt eine Phrase wild aus dem Kontext zu reißen. Meine Rede begann mit den Worten: 'Ich will eine Revolution der Liebe starten'." Neben Madonna hatten bei der Protestveranstaltung auch Amy Schumer, Scarlett Johansson, Jessica Chastain, Chloë Grace Moretz, Ashley Judd, Maggie Gyllenhaal, Michael Moore und weitere gesprochen.

Foto(s): Dennis Van Tine/starmaxinc.com/ImageCollect