Wegen „drohender Überforderung“ - Pirmasens beschließt Aufnahme-Stopp für ukrainische Flüchtlinge
Die Stadt Pirmasens in Rheinland-Pfalz hat einen Aufnahmestopp für ukrainische Kriegsflüchtlinge angekündigt. Der Grund: Der Zuzug gefährdet nach Angaben der Stadt die nachhaltige Integration.
Pirmasens hat einen Aufnahmestopp für ukrainische Kriegsflüchtlinge beschlossen. Das geht aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung am Freitag hervor. Demnach habe Pirmasens die Aufnahmequote für ukrainische Flüchtlinge im Juli um mehr als 82,6 Prozent überschritten, was zu einer „drohenden Überforderung der Pirmasenser Stadtgesellschaft“ führe.
Pirmasens kündigt Aufnahme-Stopp für ukrainische Flüchtlinge an
Eine Ausnahme gebe es allerdings: Wenn „integrationsfördernde Kriterien“ wie ausreichend Wohnraum oder eine Tätigkeit zur Deckung des Lebensunterhalts vorlägen. Betroffene ukrainische Kriegsflüchtlinge würden daher „zur landesinternen Verteilung an die nächstgelegene Erstaufnahmeeinrichtung verwiesen“.
Seit Februar 2022 seien fast 900 Menschen aus der Ukraine in Pirmasens aufgenommen worden. Den Angaben der Stadtverwaltung nach lebten Ende 2023 rund 41.000 Einwohner in der Stadt in Rheinland-Pfalz.