Wegen DSGVO-Verstößen - Meta muss 91 Millionen Euro Strafe an EU zahlen
Meta hat auf Facebook und Instagram Passwörter in Klartext gespeichert. Das verstößt gegen die Vorschriften der DSGVO in der EU. Deshalb bittet die EU den Konzern nun zur Kasse.
Meta##chartIcon muss 91 Millionen Euro Strafe zahlen. Die irische Datenschutzbehörde ahndet die Speicherung von Millionen Facebook- und Instagram-Passwörtern im Klartext. Das berichtet „Reuters“.
Die irische Datenschutzaufsichtsbehörde DPC Ireland hat Meta Platforms Ireland Limited mit einem Bußgeld in Höhe von 91 Millionen Euro belegt. Meta hatte im Jahr 2019 bereits selbst angegeben, versehentlich Passwörter von Facebook- und Instagram-Nutzern im Klartext gespeichert zu haben, berichtet „heise online“. Theoretisch hätten tausende Mitarbeiter darauf zugreifen können.
Missbrauchsgefahr zu hoch
Der stellvertretende Kommissar der DPC, Graham Doyle, betonte, dass Klartext-Passwörter ein erhebliches Risiko darstellen: „Es ist allgemein anerkannt, dass Benutzerpasswörter nicht im Klartext gespeichert werden sollten, da die Gefahr des Missbrauchs durch Personen besteht, die auf solche Daten zugreifen.“
„heise online“ berichtet weiter, dass die DPC den Vorfall als groben Verstoß gegen die Organisationspflichten nach der DSGVO wertet. Zudem soll Meta den Vorfall zu spät gemeldet und nicht ordnungsgemäß dokumentiert haben.