Von wegen gesund: Diese Gesundmacher schaden den Zähnen
So manches gesunde Lebensmittel kann die Zähne angreifen. Bei welchen Gesundmachern Sie besser Acht geben sollten, verraten wir hier.
Zucker und Süßwaren sind bekanntermaßen schädlich für die Zähne. Aber auch vermeintlich gesunde Lebensmittel, also Obst, Gemüse und stärkehaltige Lebensmittel können den Zähnen ganz ordentlich schaden, weil etwa in Zitrusfrüchten, Roter Bete oder Essig-Dressings enthaltene Säuren den Zahnschmelz angreifen.
Säure attackiert den Zahnschmelz. Der wird dadurch weicher und verliert essenzielle Mineralien. Dadurch kann der Zahnschmelz mit der Zeit seine Substanz verlieren und dünner werden. In der medizinischen Fachsprache wird dies als "dentale Erosion" bezeichnet.
Aber nicht nur Schäden am Zahnschmelz können durch bestimmte gesunde Lebensmittel verursacht werden – manche von ihnen bewirken auch starke Verfärbungen der Zähne. Welche Lebensmittel das sind, verraten wir im Folgenden.
Können den Zähnen schaden
Spinat, Rhabarber & Mangold
Spinat und Mangold sind echte Alleskönner in der Küche. Sie versorgen den Körper mit wichtigen Vitaminen, wie zum Beispiel Vitamin K. Darüber hinaus enthalten Spinat und Mangold viel Kalium. Allerdings führen diese dazu, dass sich die Zähne nach dem Essen oft rau anfühlen. Das liegt an der Oxalsäure, die sich in einer recht hohen Konzentration in diesen Lebensmitteln befindet. Oxalsäure entzieht der Zahnoberfläche Kalzium und fördert dadurch Erosion. Darüber hinaus behindert Oxalsäure die Absorption von Eisen, Magnesium und Calcium aus der Nahrung, wie die Verbraucherzentrale Bayern berichtet.
Allerdings minimiert sich der Oxalsäuregehalt schon bei der Zubereitung auf ein weitestgehend verträgliches Maß: Schälen, Blanchieren und Kochen verringern laut der Verbraucherzentrale den Gehalt an Oxalsäure. Wenn Sie das Koch- und Blanchierwasser bei Spinat oder Rhabarber wegschütten, sind Sie laut Ernährungsexpertin Susanne Moritz garantiert auf der sicheren Seite.
Frucht-Smoothies
Smoothies erfreuen sich großer Beliebtheit aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorteile. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. Allerdings können sie gleich aus zwei Gründen den Zähnen schaden: dem Zucker und der Fruchtsäure. Wenn man trotzdem Smoothies trinken möchte, sind grüne Smoothies die bessere Option. Für eine nachhaltige Zahngesundheit sind sie gegenüber obsthaltigen Smoothies zu bevorzugen.
Balsamico-Essig, Schwarztee und Sojasauce
Einige Lebensmittel sorgen dafür, dass sich die Zähne stark verfärben. Darunter fallen beispielsweise Balsamico-Essig, Schwarztee und die vielseitige Rote Beete, die zwar Kalzium, Phosphor, Kalium, Magnesium, B-Vitaminen, Vitamin C, Folsäure und Eisen, aber auch Farbe auf die Zähne gibt.
Sojasauce ist arm an Kalorien und reich an Proteinen. Allerdings sind solche säurehaltigen Nahrungsmittel dazu in der Lage, den Zahnschmelz aufzurauen. Unschöne Flecken können sich dadurch permanent und ungleichmäßig im Zahnschmelz festsetzen.
Nudeln & Brot
Pasta, Brot und Brötchen gehören zu den ebenfalls eher zahn-unfreundlichen Lebensmitteln. Weizenmehlstärke besteht aus simplen Kohlenhydratketten, die sich in Zucker umwandeln. Dieser Zucker dient dann Bakterien als Nahrung, welche Säure erzeugen.
So optimieren Sie Ihre Zahnpflege
Egal, ob Säuren oder Stärke: Aber keine Panik vor gesunden Lebensmitteln. Es genügt nach dem Essen oft, noch etwas Wasser nachzutrinken. Mit der Zahnpflege sollten Sie frühestens 30 Minuten nach der letzten Mahlzeit starten und dabei Speisereste gründlich aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen. Für eine optimale Zahnpflege empfehlen Zahnärzte elektrische Zahnbürsten.
In der Tabelle finden Sie die besten elektrischen Zahnbürsten aus dem Test der Stiftung Warentest. Ausführlichere Informationen finden Sie in unserer Kaufberatung zu elektrischen Zahnbürsten.
Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.