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Wegen Haaland: Klub-Ikone macht United Vorwürfe

Erling Haaland gehörte in der abgelaufenen Saison zu den Shootingstars des internationalen Fußballs.

Der Norweger knipste erst für RB Salzburg regelmäßig und machte nach der Winterpause für Borussia Dortmund gleich so weiter.

Bei Manchester United fragen sie sich nun, warum der 19-Jährige im Januar nicht zu den "Red Devils" gewechselt ist.

"Als es das ganze Gerede über ihn (Haaland, Anm. d. Red.) gab, hatte ich nicht viel von ihm gesehen. Aber als der deutsche Fußball zurückkam und ich ihn richtig beobachtete, dachte ich: Warum hat Manchester United nicht bezahlt, was auch immer man für ihn verlangte?", sagte United-Legende Paul Scholes dem Radiosender BBC Live 5.

Dabei hätte der englische Rekordmeister beste Voraussetzungen gehabt, Haaland zu verpflichten. Cheftrainer Ole Gunnar Solskjaer pflegt sehr gute Beziehungen zum norwegischen Erstligisten Molde, bei dem Haaland früher noch spielte. Er ist selbst Norweger.

Haaland mit genug Überzeugungsarbeit

Wieso kam es also nie zu einem abgeschlossenen Deal? Wieso konnte Borussia Dortmund die Engländer ausstechen? Genug Überzeugungsarbeit hatte Haaland in Salzburg schon geleistet, mit 28 Toren in 22 Spielen.

Vater Alf-Inge Haaland erklärte dem norwegischen Fernsehsender TV2, warum sein Sohn dennoch nicht bei United gelandet ist. "Du musst zu einem Klub gehen, wo dich alle wollen, nicht nur der Trainer. Ich glaube, dass ist das Wichtigste, darüberhinaus musst du gucken wie der Klub sich in den letzten fünf bis zehn Jahren entwickelt hat und welche Richtung sie einschlagen."

Haaland später zu United?

In dieser Hinsicht hat der BVB wohl mehr investiert. United verpflichtete unterdessen den Offensiv-Allrounder Bruno Fernandes, der aber auch kein schlechter Deal gewesen zu sein scheint. In den letzten Spielen verhalf er dem Traditionsklub zu einem massiven Aufschwung.

Nichtsdestotrotz hält Scholes an einem Haaland-Traum fest: "Wenn er noch mal verfügbar sein sollte, wird United einen hohen Preis für ihn bezhalen müssen. Aber egal, er wäre es wirklich wert."