Fan-Randale: Die Schande von Rostock

Pyrotechnik auf den Rängen in Rostock

Es war befürchtet worden. Doch dass die Pokal-Partie zwischen dem Drittligisten FC Hansa Rostock und Hertha BSC im Ostseestadion derart in Gewalt versinken und am Rande des Abbruchs wandeln würde, das überstieg dann doch alle Vorstellungskraft. Ein Spiel, das live im Fernsehen übertragen wurde und ein Fest werden sollte, entpuppte sich als Schande für den Fußball und produzierte auf allen Seiten nur Verlierer – auch wenn Hertha durch die späten Treffer von U21-Europameister Mitchell Weiser (86. Minute) und Vedad Ibisevic (90+2.) mit 2:0 (0:0) gewann und in die zweite Runde einzog.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit flogen Raketen aus dem Hertha- in den Hansa-Block, es wurden Böller und Pyrotechnik gezündet, dass der Nebel noch lange über dem Ostseestadion hing. In der 76. Minute musste Schiedsrichter Robert Hartmann die Partie minutenlang unterbrechen und beide Teams in die Kabine schicken, nachdem sich die Fanlager mit Raketen und entflammten Gegenständen attackiert hatten. Eine Rakete flog sogar auf das Spielfeld. Rostocker Ultras hatten eine Hertha-Fahne angezündet.

Die Kapazität in der Arena wurde von 29.000 auf 24.000 Zuschauer gedrosselt

Danach brannten auch Sitzschalen, ohne das Ordner oder Polizei eingriffen. Dass nicht alle im Stadion zu den Verwirrten zu zählen waren, zeigte sich, als der Großteil des Rostocker Publikums mit Pfiffen reagierte und skandierte: "Und ihr wollt Hansa Rostock sein?" Erst nach 18 Minuten ging es weiter. Nur Sekunden später aber flogen wieder Rak...

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