Wegen "Seven Nation Army": Jack White verklagt Donald Trump

Jack White und Meg White im Jahr 2006 gemeinsam bei den Grammy Awards als White Stripes - die Band löste sich 2011 auf. (Bild: imago/UPI Photo)
Jack White und Meg White im Jahr 2006 gemeinsam bei den Grammy Awards als White Stripes - die Band löste sich 2011 auf. (Bild: imago/UPI Photo)

Jack White (49) und seine Ex-Ehefrau Meg White (49), die zusammen als die Rockband White Stripes bekannt sind, verklagen Donald Trump (78). Sie werfen dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten vor, unerlaubt ihren Song "Seven Nation Army" für seinen Wahlkampf zweckentfremdet zu haben.

Auf seinem Instagram-Account postete Jack White einen Screenshot der ersten Seite der Klage, die er zusammen mit Meg White in New York eingereicht hat. Den Post kommentierte er mit den Worten: "Diese Maschine verklagt Faschisten."

Dem Branchenportal "Variety" zufolge heißt es in den Anklage-Dokumenten, Trump habe weder die Erlaubnis noch die Unterstützung der Band zur Verwendung der Musik eingeholt, noch habe sein Wahlkampfteam auf Bemühungen reagiert, das Problem vor Gericht zu lösen. Den White Stripes zufolge sei es Trump und seinen Mitarbeitern bewusst gewesen, dass die Verwendung des Songs nicht autorisiert gewesen sei und sie damit das Urheberrechtsgesetz verletzt hätten. Nun verklagen sie Trump und sein Team auf Schadensersatz.

Bereits Ende August hatte Jack White dem "Variety"-Bericht zufolge mit einer Klage gegen Trumps Wahlkampfteam gedroht, nachdem dessen stellvertretende Kommunikationschefin Margo Martin den Song "Seven Nation Army" in einem inzwischen gelöschten Video auf X verwendet hatte, in dem zu sehen war, wie Trump auf die Bühne ging.

Weiter heißt es, dass sich die Klage auch auf eine frühere Kritik der White Stripes an Donald Trump aus dem Wahlkampf 2016 beziehe. Damals habe er die Worte "Seven Nation Army" benutzt. Sie seien "von dieser Verbindung angewidert". Die Verwendung ihres Songs sei "noch beleidigender", weil sie "die Politik und Maßnahmen des Angeklagten Trump während seiner Präsidentschaft und die, die er für seine angestrebte zweite Amtszeit vorgeschlagen hat, vehement ablehnen".

Die White Stripes sind bei weitem nicht die einzigen Musiker, die sich öffentlich dagegen wehren, dass ihre Musikstücke im Zuge von Trumps Wahlkampf verwendet werden. Zuletzt sorgten damit unter anderem Céline Dion (56), die Familie des verstorbenen Soulmusikers Isaac Hayes (1942 - 2008) und Beyoncé (43) für Schlagzeilen.