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Wegen Spekulatius: Aldi und Kaufland zanken sich in den sozialen Medien

Mit seinem jüngsten Gag konnte Aldi Süd wohl keine neuen Fans gewinnen. (Symbolbild: Matthew Lloyd/Getty Images)
Mit seinem jüngsten Gag konnte Aldi Süd wohl keine neuen Fans gewinnen. (Symbolbild: Matthew Lloyd/Getty Images)

Wer hat’s erfunden? Aufgrund eines als Spaß gemeinten Werbespruchs kriegen sich Aldi Süd und Kaufland gerade online in die Haare – denn der soll geklaut sein.

Dabei begann alles so harmlos: Bei Aldi Süd entschied man sich dazu, auch in den sozialen Medien schon einmal die Vorweihnachtszeit einzuläuten und mit einem Werbepost auf Facebook auf entsprechende Angebote hinzuweisen. “Lebkuchen statt Spekulatius gekauft! Hab ich mich jetzt verspekuliert?” heißt es in dem Posting.

Doch der Scherz ging nach hinten los: Bald empörten sich zahlreiche genervte User in den Kommentaren darüber, dass es Mitte Oktober bereits vor Weihnachtsprodukten in den Supermärkten wimmelt. “Für mich sind Lebkuchen im August einfach nur lächerlich! Traditionell gibt’s bei uns Lebkuchen ab dem 1. Advent und dies schon seit ich denken kann!”, fasste eine Nutzerin die Kritik zusammen.

Und dann schaltete sich auch noch Konkurrent Kaufland mit ein: “Lieber verspekuliert als einfach kopiert”, heißt es in einem Kommentar der Supermarkt-Kette mit Verlinkung auf einen eigenen Post aus dem Jahr 2017. Dort ist ein ganz ähnlicher Spruch in einer fiktiven WhatsApp-Unterhaltung zu lesen:

Bei Aldi Süd versuchte man, den indirekten Diebstahlsvorwurf gelassen zu nehmen. Die Antwort des Discounters: “Ok, tchuligom Herr Kontrollrolf.” Und auch einige User mischten sich schlichtend ein: “Einfach mal drüber schmunzeln. Der Spruch ist super und alt. Sehr alt”, schreibt eine Nutzerin. “Egal wer’s erfunden hat, der Gag ist gut!”, stimmt eine andere zu.

Und auch zum Thema Weihnachtsleckereien im Herbst wurde Aldi Süd schließlich in Schutz genommen: “Also ich finde es komisch, dass sich die Leute schon seit Jahrzehnten jedes Jahr über die Weihnachtsartikel im September aufregen”, schreibt ein User. “Wenn die Geschäfte damit keinen Umsatz machen würden, gäbe es das vielleicht gar nicht mehr so früh.”