Wegen Sprengstoff-Scherz Sonderkontrolle auf US-Flughafen

Am Flughafen von Denver schlugen das Sicherheitspersonal Alarm. Man glaubte an einen Dynamit-Fund. Am Ende waren es nur schräge Hochzeitsgeschenke.

Bei diesem Anblick rutschte den Wachleuten am Denver International Airport vermutlich das Herz in die Hose. Bei einem Gepäckscan entdeckte das Security-Personal diverse Gegenstände in einer Tasche, die ihnen seltsam vorkamen. Als die Wachleute die Tasche öffneten, sahen sie verschiedene in Zeitungspapier eingewickelte Objekte mit der Aufschrift „TNT“. Die Transportsicherheitsbehörde (TSA) schlug Alarm. Verdacht auf Sprengstoff!

Doch schon nach 20 Minuten und einer gründlichen Sonderkontrolle stellte sich heraus: alles nicht so wild. Die obskuren TNT-Gegenstände waren in Wirklichkeit Geschenke für ein Hochzeitspaar. Statt Sprengstoff befand sich in den Glasbehältern gewöhnliches Badesalz. Die Aufschrift TNT war als persönliches Geschenk für das Hochzeitspaar gedacht. Deren beider Vornamen beginnen mit dem Buchstaben T. Und in Amerika kürzt man das Wort „und“ („and“) oft gerne mit einem simplen „n“ ab. Also T und T.

Der Verdacht kam bei der Durchleuchtung der Gepäckstücke ursprünglich auf, weil die Behälter mit Badesalz mit Wachs und Kerzendocht versiegelt waren. Das Röntgenprüfgerät meldete Wachs und Zündschnüre. Offenbar wirkten die Fake-Sprengsätze also zu echt. Die Betroffenen haben sich geschworen, nie wieder mit so zweideutigen Artikeln durch das Land zu reisen.