Von wegen "superduper": Kaulitz-Brüder erleiden Quoten-Schlappe bei ProSieben

Bill (links) und Tom Kaulitz treten in der
Bill (links) und Tom Kaulitz treten in der "Superduper Show" erstmals als Gegner gegeneinander an. (Bild: joyn / Willi Weber)

Ihr Qualitätsversprechen trägt diese neue Sendereihe schon im Titel: Am Dienstagabend debütierte "Die Superduper Show" zur Primetime bei ProSieben. Die Quotenbilanz dürfte die Programmverantwortlichen nach der Auftaktfolge allerdings nachdenklich stimmen: "Superduper" war die Reichweite mitnichten.

Nur etwas weniger als eine halbe Million Menschen schalteten die Erstausgabe ab 20.15 Uhr ein. Der Marktanteil belief sich für ProSieben auf ganz schwache 2,3 Prozent. Selbst in der "werberelevanten" jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sprangen nur 5,7 Prozent Marktanteil heraus. Dabei ist die im Vorfeld eifrig beworbene Sendung unter anderem mit den Tokio-Hotel-Zwillingen Bill und Tom Kaulitz prominent besetzt.

Das Konzept: Die Promis - neben den Kaulitz-Brüdern waren es beim Start Edin Hasanovic, Wigald Boning und Annette Frier - sollen im Verlauf der Sendung lustige Show-Konzepte entwickeln. Die Anregungen dazu stammen von Kindern. Moderiert wird "Die Superduper Show" von Katrin Bauerfeind. Vier Folgen sind zunächst geplant. Ob die alle auch plangemäß in der ProSieben-Primetime gezeigt werden, erscheint nach der mauen Auftaktquote nicht gewiss.

Die Talkshow
Die Talkshow "Amado, Belli, Biedermann" enttäuschte zum Start im Ersten, von links: Marijke Amado, Aminata Belli und Jeanette Biedermann. (Bild: WDR / Hubertus Huvermann)

"Die Superduper Show" ist nicht der einzige Formatneustart, der diese Woche mit Anlaufschwierigkeiten kämpft. Am Montag feierte das neue ARD-Talk-Format "Amado, Belli, Biedermann" Premiere am Nachmittag. Gerade einmal 270.000 Menschen schalteten ein bei einem desaströsen Marktanteil von 2,8 Prozent.